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Das Polizeipräsidium Westhessen verzeichnet in der aktuellen Jahreszeit einen markanten Anstieg der Einbruchdiebstähle.
Um dieser Entwicklung entschlossen entgegenzuwirken, hat die Polizei vielfältige Maßnahmen ergriffen, ist jedoch gleichzeitig auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.
In den Herbst- und Wintermonaten, oft als "dunkle Jahreszeit" bezeichnet, nehmen Einbrüche erfahrungsgemäß zu. Die früh einsetzende Dämmerung und die verlängerte Dunkelheit schaffen für Einbrecher besonders günstige Bedingungen.
Da viele Bewohnerinnen und Bewohner erst nach Einbruch der Dunkelheit nach Hause kommen, bleiben Häuser und Wohnungen über Stunden unbeleuchtet und unbewohnt. Diese Gegebenheiten nutzen Täter, um sich unbemerkt Zugang zu verschaffen.
Zusätzlich waren während der Feiertage viele Menschen verreist oder seltener zu Hause, was Einbruchsdiebstähle weiter begünstigte. Die Kombination dieser Faktoren führt in der aktuellen Saison zu einem erhöhten Risiko.
Das Polizeipräsidium Westhessen beobachtet derzeit eine signifikante Zunahme von Einbrüchen, die auf saisonale Gegebenheiten zurückzuführen ist. Wie bereits in den letzten Wochen über Pressemitteilungen bekanntgegeben, wurden in allen vier Landkreisen sowie in der Landeshauptstadt zahlreiche Einbrüche in Wohnhäuser, Wohnungen und gewerbliche Objekte registriert. Besonders auffällig ist der Anstieg in Wiesbaden, der im Vergleich zum Vorjahr deutlich hervortritt.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat die Behörde bereits vor mehreren Wochen ein umfassendes Maßnahmenpaket ins Leben gerufen. Unter dem Titel "Gemeinsam sicher – einbruchsicher" bündelt die Initiative sowohl präventive als auch repressive Strategien, um die Einbruchskriminalität wirksam einzudämmen.
Zum Einsatz kommen sowohl die regulären Polizeikräfte als auch speziell abgestellte Einheiten, die gezielt zur Bekämpfung von Wohnungseinbruchdiebstählen operieren. Unterstützt werden die Einsatzkräfte durch moderne Technologien wie die polizeiliche "WED-App", die aktuelle Informationen zu Brennpunkten bereitstellt.
Die Maßnahmen umfassen verdeckte Operationen in ziviler Kleidung ebenso wie sichtbare Kontrollen in Uniform. Darüber hinaus legen die Beamtinnen und Beamten großen Wert auf die Sensibilisierung der Bevölkerung. Dennoch bleibt die Polizei im Kampf gegen Einbruchskriminalität auf die aktive Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger angewiesen.
Die Polizei kann nicht überall gleichzeitig präsent sein. Daher ist es umso entscheidender, dass verdächtige oder ungewöhnliche Beobachtungen unverzüglich über den polizeilichen Notruf 110 gemeldet werden. Oftmals erreichen Hinweise die Behörden zu spät, was die Ermittlungsarbeit erheblich erschwert. Sobald Bürgerinnen und Bürger ein ungutes Gefühl verspüren oder etwas Verdächtiges bemerken, sollten sie ohne Zögern die Polizei informieren.
Ein Vorfall im Dezember in Kronberg unterstreicht eindrucksvoll, wie wichtig Zeugenhinweise und eine rasche Benachrichtigung der Polizei sind.
Am 16. Dezember meldeten Anwohner gegen 6:50 Uhr verdächtige Geräusche, darunter einen lauten Knall und fremde Stimmen, aus der Schillerstraße. Dank ihres schnellen Handelns konnte die Polizei drei mutmaßliche Wohnungseinbrecher festnehmen, die bereits wegen ähnlicher Delikte bekannt waren.
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Die Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Westhessen bietet Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich kostenfrei und unverbindlich zum Thema Einbruchschutz beraten zu lassen. Im Rahmen von Vor-Ort-Terminen werden potenzielle Schwachstellen analysiert und individuelle Sicherheitslösungen besprochen.
Eine Übersicht der wichtigsten Empfehlungen für ein sicheres Zuhause:
Polizeiliche Beratungsstelle Wiesbaden:
Polizeipräsidium Westhessen Konrad-Adenauer-Ring 51 65187 Wiesbaden 0611 /
345-1610, -1611, -1612 oder -1613 E-Mail: beratungsstelle.ppwh(at)polizei.hessen.de
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