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Nach dem Tod von Collierüden Aiko, der vor zwei Wochen von einem jungen Mann auf offener Straße erstochen wurde, startete Nicole Kremer, eine Tierschützerin aus der Nähe von Auringen, die Change.org-Petition zur Gesetzesänderung bei der Tötung von Haustieren.
Mittlerweile haben bereits 77.184 Menschen die Petition unterzeichnet, in der Bundesjustizministerin Christine Lambrecht aufgefordert wird, das Tierschutzgesetz anzupassen: Tiere sollen als Lebewesen anerkannt werden. Täter, die Tiere quälen oder töten, sollen nicht nur für Sachbeschädigung bestraft werden.
Am Sonntag, 13. Oktober 2019, tragen Kremer und ihre Unterstützer die Forderung auf die Straße. "Am Sonntag versammeln wir uns, um für die Würde der Tiere und härtere Strafen für die Tötung von Haustieren einzustehen! In Erinnerung an Aiko fordern wir eine angemessene Rechtsprechung. Tiere sind keine Sache, sondern viel mehr, oft sogar Lebensretter", argumentiert Kremer.
Zwar sind Tiere durch das Tierschutzgesetz geschützt, wenn jedoch nicht bewiesen werden kann, dass es sich um vorsätzliche Tötung handelt, wird die Tat wie eine Sachbeschädigung behandelt. Liegt erwiesenermaßen eine vorsätzliche Tat vor, kann dies nach dem Tierschutzgesetz mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldzahlung geahndet werden. Aiko wurde beim Spazierengehen vom Nachbarn seiner an Multipler Sklerose erkrankten Besitzerin erstochen. Die weiteren Umstände sind bisher nicht aufgeklärt.
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Was: Demo zur Änderung des Tiershcutzgesetzes
Wann: Sonntag, 13. Oktober
Uhrzeit: 14:00 Uhr
Wo: Friedhof, Alt Auringen, Wiesbaden-Auringen
Link zur Petition.
Foto: privat