ANZEIGE
Der Festsaal des Wiesbadener Rathauses bildete den feierlichen Rahmen für die diesjährige Verleihung des Integrationspreises der Landeshauptstadt. Oberbürgermeister Sven Gerich, Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel und Sozialdezernent Christoph Manjura überreichten dem Ehrenamtsteam des Projektes „Angekommen – Perspektiven für Geflüchtete“ die Auszeichnung, die die Sprecherin Christina Bopp stellvertretend entgegen nahm.
Bei dem ausgewählten Preisträger ist nach Ansicht der Jury besonders hervorzuheben, dass das Projekt „Angekommen – Perspektiven für Geflüchtete“ seit 2014 mit einem außerordentlich hohen ehrenamtlichen Engagement seines nahezu 100-köpfigen Teams kontinuierlich durchgeführt wird.
An zehn Standorten im Stadtgebiet von Wiesbaden werden 36 Sprachkurse sowie elf verschieden Kursformate angeboten. Das Projekt wird zu 95 Prozent von Ehrenamtlichen getragen, die sich gemeinsam mit rund 1.900 Stunden pro Monat engagieren. "Mehr ‘Du fürs Wir’ geht nicht", sagte Oberbürgermeister Sven Gerich in seiner Rede und spielte damit auf das von ihm ausgerufene Jahr des Ehrenamtes an.
Ihre Dankesrede machte Christina Bopp kurz. Viel lieber ließ sie einige Frauen und Männer zu Wort kommen, die in vergangenen Jahr in Wiesbaden ein Zuhause gefunden haben und mit Hilfe des Projektes nicht nur Deutsch gelernt haben, sondern auch bereits Schulabschlüsse in der Tasche haben und sich in Ausbildungsverhältnissen befinden.
Sichtlich bewegt übergab der OB im Anschluss noch einen ganz besonderen Preis an Christina Bopp. Mit dem "Dankmal", dass den herausragenden, persönlichen Einsatz einzelner Personen würdigt, schloss er den offiziellen Teil der Veranstaltung.
Die Gewinner präsentierten ihre Arbeit vor dem anwesenden Publikum. Auch die Leistungen der 16 Mitbewerber um den Integrationspreis wurden gewürdigt.
Die musikalische Begleitung lieferte das Internationale Jugend- und Friedensensemble unter der Leitung von Ako Karim, dass ebenfalls unter den Aspiranten für den Preis war.
Nach der feierlichen Preisverleihung war noch Zeit für Gespräche im Rahmen eines Umtrunks und eines kleinen Imbisses.
Der Integrationspreis der Landeshauptstadt Wiesbaden wurde in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal verliehen. Er ist mit 2.500 Euro dotiert und würdigt Privatpersonen, Institutionen oder Maßnahmen, die in besonderer Weise zur erfolgreichen Integration der in Wiesbaden lebenden Menschen mit Migrationshintergrund beitragen.
Die 17 Projekte, Maßnahmen und Einzelpersonen, die sich in diesem Jahr um den Integrationspreis der Landeshauptstadt Wiesbaden bewarben und vorgeschlagen wurden, zeigten die Vielfalt der Projekte, die sich in der Landeshauptstadt mit dem Thema Integration beschäftigen.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Fotos: Petra Schumann