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Der Auflieger eines Sattelschleppers ist am Freitagnachmittag auf der Autobahn 3 bei Auringen, Fahrtrichtung Köln, in Brand geraten. Meterhohe Flammen schlugen aus dem Lkw. Der Fahrer, der von München nach Holland unterwegs war, bemerkte das Feuer rechtzeitig, manövrierte sein Fahrzeug auf den Standstreifen und alarmierte gegen 14:40 Uhr die Feuerwehr. Dann schnappte er sich sein persönliches Hab und Gut und brachte sich in Sicherheit.
Noch während der Anfahrt der Berufsfeuerwehr häuften sich die Notrufe in der Rettungsleitstelle. Selbst aus den umliegenden Stadtteilen wählten Bürger den Notruf und schilderten eine starke schwarze Rauchentwicklung aus Richtung der Autobahn im Bereich von Auringen.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Medenbach und Breckenheim rückten ebenfalls an, um die Flammen des mittlerweile in Vollbrand stehenden Sattelzuges zu löschen.
Drei Trupps unter Atemschutz mit je einem Strahlrohr bekämpften zeitgleich den Brand. Das Feuer war rasch unter Kontrolle. Mit Äxten und Trennschleifern zerlegten die Einsatzkräfte das Fahrzeug, um auch das letzte bisschen Glut löschen zu können. Außerdem streuten sie die auslaufenden Betriebsstoffe ab.Die Löschwasserversorgung an der Einsatzstelle wurde durch zwei Tanklöschfahrzeuge sowie einen Abrollbehälter mit Wasser sichergestellt.
Um einer weiteren Umweltgefahr vorzubeugen musste durch die Feuerwehr der aufgeschmolzene Kraftstofftank des Lkw leergepumpt werden.
Insgesamt waren rund 30 Kräfte im Einsatz.
Der Fahrer blieb unverletzt und wurde vor Ort rettungsdienstlich durchgecheckt und von den Sanitätern betreut. Das Fahrzeug brannte hingegen vollständig aus. Die zehn bis 15 Meter hohen Flammen hinterließen außerdem Spuren an Bäumen und Gestrüpp abseits der A3.
Warum der Sattelschlepper in Brand geriet, ist bislang noch unklar und wird von der Polizei ermittelt - die Entsprechende Untersuchungen laufen. Die Feuerwehr schließt einen technischen Defekt nicht aus. Die Schadenshöhe konnte noch nicht beziffert werden.
Die Gefahr des Feuers war schnell gebannt, allerdings drohte das viele Löschwasser, welches wegen des abschüssigen Geländes über die Fahrbahn lief, bei den winterlichen Temperaturen zu gefrieren. Darum streute die Autobahnmeisterei das Löschwasser mit Bindemitteln ab und reinigte die Fahrbahn. Mit einem Schneepflug wurde außerdem Salz gestreut.
Die A3 war für über eine Stunden in Fahrtrichtung Köln voll gesperrt. Es bildete sich ein langer Stau der bis zum Parkplatz Johannispfad ging. Gegen 16:00 Uhr wurde eine Fahrspur für den Verkehr freigegeben.
Nach rund dreieinhalb Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Der Lkw wurde anschließend abgeschleppt.
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