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Die Fußballmannschaft FSV Riedrode (bei Biblis) hatte für Sonntag eine Teambuildingsmaßnahme organisiert. In zwei Drachenbooten verteilten sich die Mannschaft und das Trainerteam. 35 Personen brachen gegen 11:00 Uhr bei Heidenfahrt auf. Die beiden Boote wollten in den Altrhein einfahren, jedoch war die Strömung relativ groß, so dass ein Boot ins Trudeln geraten war und nach unten gedrückt wurde. Ein Drachenboot besetzt 18 Personen lief mit Wasser voll und setzte auf den Steinen auf. Das Boot war circa 30 Zentimeter unter Wasser. Dort wurde versucht das Boot wieder flott zu machen was jedoch nicht gelang, da sich zu viel Wasser im Bootsinneren befand.
Die Insassen des zweiten Drachenbootes konnten sich an den Uferbereich der Aue retten. Ein Jetski-Fahrer und ein Beifahrer wollten dem gekenterten Boot helfen und sind bei der Aktion jedoch auch in den Strudel geraten und mussten sich in den Uferbereich retten.
Aufgrund des Vorfalls rückte gegen 12:50 Uhr die Wasserrettung der Berufsfeuerwehr Wiesbaden, das Feuerlöschboot, die DLRG Schierstein und Biebrich, die Freiwillige Wehr Kostheim, sowie zwei Boote der Wasserpolizei aus. Der Polizei-Hubschrauber IBIS überflog den Bereich auf dem Rhein. Kräfte der Feuerwehr und DLRG aus Mainz, Budenheim und Niederwalluf waren ebenfalls vor Ort.
Insgesamt 39 Personen wurden von der Königsklinger Aue an Land gebracht: 30 Personen an das Budenheimer Ufer auf Rheinland-Pfalz-Seite und 9 Personen an das Ufer bei Niederwalluf. Verschiedene Rettungsdienst-Einheiten aus Rheingau-Taunus und Main-Taunus-Kreis und Wiesbaden inklusive Leitender Notarzt und Organisatorischer Leiter Rettungsdienst aus den jeweiligen Kreisen rückten nach Niederwalluf aus. Einige Personen wurden von Mitarbeitern des Rettungsdienstes untersucht.
Glücklicherweise wurde keiner verletzt. Einige Personen verloren bei dem Vorfall ihr Handy und ihre Geldbörse im Rhein. Das vollgelaufene Drachenboot konnte gesichert werden. Gegen 15:00 Uhr war der Einsatz abgeschlossen.
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