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Nach dem Kellerbrand in einer Wohnanlage der Wiesbadener Wohnbaugesellschaft mbH (GWW) in der Platter Straße 150 mussten am Dienstagabend (3. April) alle Mietparteien vorübergehend evakuiert werden, Wiesbadenaktuell berichtete darüber (siehe verlinkter Artikel). Durch das Feuer wurde die Hauptstromversorgung des Gebäudes stark beschädigt. Deshalb mussten Techniker von der ESWE Netz GmbH weite Teile des Gebäudes von der Stromversorgung trennen.
„Wir tun alles dafür, unsere Mieter in der Platter Straße 150 und 150 A gut und umfassend zu betreuen, die davon betroffen sind. Da am Mittwoch nicht alle Mieter in ihre Wohnungen zurückkehren können, haben wir bis auf weiteres noch ein Kontingent an Hotelzimmern reserviert. Zudem lassen wir das Wohnhaus durch einen Sicherheitsdienst bewachen, damit jeder sicher sein kann, dass sein Hab und Gut auch hinreichend geschützt ist", so GWW-Geschäftsführer Hermann Kremer.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste auch das Nachbarhaus zur Vorsicht evakuiert werden. Insgesamt waren 87 Mietparteien von dem Vorfall betroffen. Es wurden 56 Bewohner in einem Hotel in der Innenstadt untergebracht. Die anderen 31 Personen kamen bei Verwandten und Bekannten unter. Im Laufe des Mittwoch konnten 30 Mieter wieder zurück in ihre Wohnungen.
„Zwar sind die Wohnhäuser heute von offizieller Seite zum Betreten freigegeben worden. Doch die Stromversorgung in der Platter Straße 150 ist noch nicht wiederhergestellt. Mithin können die Mieter noch nicht in ihre Wohnungen zurückziehen", erläutert der GWW-Geschäftsführer. „Aus diesem Grund haben wir am heutigen Vormittag für diejenigen Mieter, die noch im Hotel untergebracht sind, einen Taxi-Shuttle-Service organisiert, damit sich jeder mit dem Nötigsten versorgen kann." Auch für die Rückkehr ins Hotel stehe der Taxi-Shuttle zur Verfügung.
Wie lange die Mieter aushäusig untergebracht werden müssen, lässt sich gegenwärtig noch nicht absehen. Denn der Kellerbereich des Wohnhauses Platter Straße 150 darf auf Anordnung der Polizei unter anderem mit Blick auf die eingeleiteten Ermittlungen bis auf weiteres nicht betreten werden. „Erst wenn uns der Zugang zum Kellerbereich wieder möglich ist, können wir uns einen Überblick über das gesamte Ausmaß des Schadens und die erforderlichen Maßnahmen verschaffen", so Hermann Kremer. In der Zwischenzeit werden die betroffenen Mieter von den Mitarbeitern der GWW umfassend betreut.
Kremer bedankt sich für den schnellen und professionellen Einsatz aller Beteiligten, insbesondere der Wiesbadener Feuerwehr, die Schlimmeres verhindert haben. Die rund 80 Kräfte waren teilweise über sechs Stunden im Einsatz. „Unser besonderer Dank gilt auch Oberbürgermeister Sven Gerich, der unseren Mietern mit tatkräftiger Unterstützung vor Ort zur Seite stand.“
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Foto: Joshua Ziß