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Die Europäische Union könnte am 23. Dezember und somit einen Tag vor Weihnachten grünes Licht für den Corona-Impfstoff von BioNTech und Pfizer geben. Dies sei im Schnellverfahren möglich, sagte EU-Kommissions-Vize Margaritis Schinas vor EU-Parlamentariern.
„Wir können es binnen zwei Tagen machen“, so Schinas. Damit wäre eine abschließende Zulassung für den 23. Dezember möglich. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat am Dienstag angekündigt, am 21. Dezember und damit acht Tage früher als geplant die Bewertung des Zulassungsantrags abschließen zu wollen.
Die Bundesregierung hat am Mittwoch ihre Position nochmal bekräftigt, dass Impfungen gegen das Coronavirus freiwillig bleiben sollen. Im Bundestag appellierte Kanzlerin Merkel dennoch an die Bürgerinnen und Bürger, die Möglichkeit zur Impfung wahrzunehmen. Ziel sei eine Herdenimmunität. Falls mehr als 40, 50 oder 60 % der Menschen sich nicht impfen lassen würden, müssten alle noch lange eine Maske tragen.
Merkel schloss Änderungen an der Corona-Impfstrategie nicht aus. Das Vorgehen hänge auch davon ab, was die Zulassungsbehörden zur Eignung der Impfstoffe für welche Gruppe feststellten. Für Kinder lägen beispielsweise noch keine Daten vor.
Eine Studie der Universität Leipzig hatte zuletzt ergeben, dass sich nur noch jeder zweite Bürger impfen lassen will. Im April lag die Bereitschaft noch bei 79 %. Der Ärzteverband Marburger Bund sprach sich angesichts der sinkenden Impfbereitschaft in der Bevölkerung für eine breit angelegte mediale Kampagne aus.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 1.395.165 (Stand 16. Dezember, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 23.671 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 1.025.000. Das sind rund 21.700 mehr als am Dienstag.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder - und das an manchen Tagen ziemlich stark.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwochabend 23.677 Menschen gestorben. Es gab 680 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden. Das ist der neuste höchste Tagesanstieg in der Pandemie. Bereits am Dienstag wurde ein traurigen Rekordwert (660) vermeldet.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 346.488.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwochabend (16. Dezember) bei 0,98 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 98 dass 100 Infizierte im Schnitt 98 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,88 (Stand: 16. Dezember). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 1.699 Fälle gestiegen. Es gab 72 Todesfälle. Damit steigt die Zahl auf 1.906 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 111.433 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 76 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 82.900 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 26.627 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
In der hessischen Landeshauptstadt ist eine weiterer Mescn in den vergangenen 24 Stunden im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben. Damit stieg die Gesamtzahl der SARS-CoV-2.Toten auf 94.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 73 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 6.118 (Stand Mittwoch, 16. Dezember, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 5.233 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 62 Personen mehr als noch am Dienstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 434 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 791 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 1.064 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 340 + 724 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 149,17.
Bei einer Inzidenz von mehr als 200 in drei Tagen in Folge, gilt in Hessen seit dem 11. Dezember eine nächtliche Ausgangsbeschränkungen zwischen 21:00 und 5:00 Uhr in Landkreisen oder kreisfreien Städten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen erlaubt.
Akutell gibt es aufgrund der noch niedrigen Eskalationsstufe in Wiesbaden keine Ausgangssperre in der Stadt.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Dienstag auf Mittwoch (15./16. Dezember) liegt bei 1,21 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Donnerstag liegt bei 7,64 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,14 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen