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Da staunten die Marktbeschicker nicht schlecht, statt im lauen Frühlingslüftchen Osterpräsente und Leckereien zu verkaufen, wurde alles mobilisiert, was die durchgefrorenen Besucher warm und bei Laune hielt. Die wiederum hatten sich vorsorglich dick eingemummelt und trotzten so den Temperaturen rund um den Gefrierpunkt.
An den Ständen der Weingüter Frosch und Meilinger kamen die Glühweinkocher zum Einsatz und bereits um 16:00 Uhr war der letzte Schluck ausgetrunken. Alexander und Carmen Rossbach, die sich mit zahlreichen anderen Besuchern den Spaß nicht verderben lassen wollten, fanden jedoch: „Da war ja der Weihnachtsmarkt an manchen Tagen wärmer!“
Und auch so mancher Händler machte aus der Not eine Tugend. Nachdem sich am Freitag und Samstag der Absatz von Osterartikeln in Grenzen hielt, holten einige einfach die Winterdeko aus den Kartons und schon lief das Geschäft!
Neben den Händlerständen und der Automobilschau auf dem Schlossplatz konnte man beim Schlendern auch ganz plötzlich vor dem Osterhasen stehen. Ein halbes Dutzend der kuscheligen Hoppelmänner verteilte Schokoladenhasen vor allem an die kleinen Besucher. Auf Stelzen waren Walking Acts mit tollen Kostümen unterwegs. Zu sehen gab es phantasievolle Hecken und Sträucher und ein zweigeteiltes Auto, das ab und zu zu einer vollständigen Karosserie verschmolz. Mit flotten Sprüchen wiesen sie die Besucher auf Angebote des Ostermarktes hin. So gab es mit Blick auf den Dress den Hinweis auf neue Hosen oder Jacken oder auch auf die Leckereien an den Ständen.
Auch bei der Wiesbadener ESWE reagierte man auf die eisigen Temperaturen flexibel und schenkte gratis heißen Apfelsaft aus. Unter dem Strich waren die Händler nicht unzufrieden, auch wenn einige so durchgefroren waren und deshalb etwas früher zusammenräumten. Für die kommenden Tage ist zwar kein Schnee, aber weiterhin für die Jahreszeit zu kühle Temperaturen angesagt. Mit Blick auf das nächste Wochenende könnten es jedoch wärmer werden. Für Ostern besteht also noch Hoffnung!
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