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Die Rauchsäule war von weiten zu sehen und wieß der Feuerwehr den Weg. Als die ersten Einsatzkräfte am Donnerstagabend, gegen 21:40 Uhr, an der Lagerhalle in der Klingholzstraße, nur wenige Meter neben dem Wiesbadener Hauptbahnhof eintrafen, stand der vordere Teil des Gebäudes in Vollbrand.
Sofort machten sich die ersten Trupps zur Brandbekämpfung bereit. Da sehr schnell klar war, dass sich keine Personen mehr in dem 10 x 50 Meter großen Gebäude befanden, wurde nur von außen mit 2 sogenannten Wenderohren über die beiden Drehleitern, die links und rechts neben der Halle standen, gelöscht. Im weiteren Verlauf waren 6 Trupps unter Atemschutz mit Hohlstrahlrohen im Einsatz.
In der Halle standen mehrere Fahrzeuge und diverses Inventar in Flammen. Durch den massiven Löscheinsatz und den Aufbau eines Brandriegels konnte das Feuer auf den ersten Gebäudeteil, der circa 10 x 15 Meter groß ist, beschränkt werden, erklärte Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Philipp Posledni.
Der Brandrauch zog kurzzeitig auf das angrenzende Gleisbett des Hauptbahnhofs. Der Bahnmanager wurde informiert. Die Züge konnten dennoch einfahren, so dass es keine Behinderung für den Zugverkehr gab.
Die umfangreichen Nachlöscharbeiten zogen sich bis etwa 23:15 Uhr hin unter anderem wurde Netzmittel eingesetzt. Insgesamt waren 50 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Wehren Stadtmitte und Biebrich vor Ort. Die verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr wurden durch die Freiwilligen Wehren Rambach, Sonnenberg, Nordenstadt, Auringen und Medenbach besetzt. Oberbürgermeister und Feuerwehrdezernent Sven Gerich war während des Einsatzes vor Ort und verschaffte sich einen Überblick der Lage.
Die Brandursache ist derzeit noch unbekannt und wird von der Polizei ermittelt. Die Lagerhalle ist nach dem Brand zum Teil einsturzgefährdet. Es kam bei dem Brand zu keinem Personenschaden.
Der entstandene Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen rund 400.000 Euro.
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Fotos: P Schuth, D. Becker, Privat