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Ein ESWE-Bus der Linie 15 war am Mittwoch, gegen 16:55 Uhr, von Erbenheim in Richtung Wiesbadener Innenstadt unterwegs. Zwischen den beiden Einmündungen zum Kreuzberger Ring verlor die 46-jährige Busfahrerin laut Zeugen das Bewusstsein und sackte auf dem Fahrersitz zusammen.
In Folge dessen, kam der führerlose Bus zunächst nach rechts von der Fahrbahn ab und rammte einen VW Scharan auf dem dortigen Parkstreifen. Der Pkw kippte daraufhin um und wurde in den Zaun eines Grundstücks geschleudert. Im weiteren Verlauf rammte der Stadtbus einen BMW Kombi, der auf einen VW Lupo aufgeschoben wurde.
Anschließend touchierte der Bus eine Grundstückszaun und wurde von dieser nach links abgewiesen. Weiterhin führerlos schoss das Fahrzeug über die Gegenfahrbahn. Dort riss der ESWE-Bus einen Baum und drei Pfosten sowie eine Straßenlaterne um. Teile der Laterne fielen auf die Motorhaube eines geparkten VW Touareg. Weiterhin wurde ein Zaun und der Vorgarten eines Hauses sowie ein Briefkasten total zerstört. Der Bus rammte noch einen weiteren Pkw. Der Skoda Fabia wurde nach hinten gegen eine Betonumfriedung geschoben.
Im Bus befanden sich zum Unfallzeitpunkt 13 Personen. Die Wiesbadener Busfahrerin erlitt schwerere Verletzungen, ein Passagier wurde mittelschwer verletzt. Beide Personen kamen nach Erstversorgung in Wiesbadener Kliniken. Fünf weitere Fahrgäste trugen leichte Blessuren davon und wurden nach der Erstbehandlung durch den Rettungsdienst entlassen, sechs weitere blieben unverletzt.
„Das ganze Haus hat gezittert. Es füllte sich an, als ob es abgerissen wird", schilderte eine Frau, in dessen Vorgarten der Bus zum Stehen kam. Nach dem Unfall eilten sofort mehrere Ersthelfer:innen zu dem Bus, und kümmerten sich um die Personen. Glücklicherweise befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Fußgänger in diesem Bereich,. sonst hätte dieser Unfall viel schlimmer ausgehen können.
Während des Einsatzes war der betroffene Abschnitt der Berliner Straße voll gesperrt. Der Verkehr wurde von der Polizei über den Kreuzberger Ring umgeleitet.
Insgesamt waren sieben Rettungswagen, zwei Notärzte, die Einsatzleitung Rettungsdienst sowie fünf Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr Wiesbaden vor Ort. Die Feuerwehr sicherte den Bus ab, streute auslaufende Betriebsstoffe des Skodas ab, unterstützte den Rettungsdienst und übernahm Absicherungssicherungsmaßnahmen.
Insgesamt wurden fünf Pkw, der Stadtbus, drei Zäune von Grundstücken, sowie eine Straßenlaterne, ein Baum und ein Briefkasten beschädigt.
Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 100.000 Euro. Der Bus wurde von ESWE Verkehr abgeschleppt. ESWE Versorgung demontierte anschließend die total beschädigte Straßenlaterne.
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