ANZEIGE
Zu spät bemerkt, dass der Sattelzug vor ihm deutlich langsamer ist als er selbst, hat der Fahrer eines Betonpumpen-Lkw am Dienstagmittag, gegen 12:50 Uhr, auf der A3 etwa 1 Kilometer vor der Anschlussstelle Niedernhausen. Mit großer Wucht krachte er in das Heck des Sattelaufliegers. Der Fahrer war danach kurz benommen oder bewusstlos und so rollte der Lkw rückwärts von der rechten Spur über die mittlere auf die linke und krachte in die Mittelschutzplanke. Ein VW Passat Fahrer, der die Situation erkannte, wollte noch nach links aufweichen hatte aber keine Chance in donnerte in den Lkw.
Der Fahrer des Betonpumpen-Lkws wurde mittelschwer verletzt. Ein Notarzt und eine Rettungswagenbesatzung versorgten den Mann. Nach der Erstbehandlung wurde er in eine Klinik gebracht. Der Fahrer des VWs sowie des anderen Lkws hatten Glück. Beide blieben unverletzt und kamen mit einem Riesenschrecken davon.
Die Einsatzkräfte hatten wieder mal auf der A3 eine hindernisreiche und problematische Anfahrt wieder der Einsatzleiter der Feuerwehr Hofheim schildert. „Eine Rettungsgasse wurde nicht gebildet, es war eine Zickzack-Fahren“. Dabei ist es so wichtig, dass diese vorhanden ist. Denn die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst müssen so schnell wie möglich zur Unfallstelle um verletzte Personen zu helfen. Jede Sekunde spielt eine entscheidende Rolle!
Vorausschauend sollten bei stockendem Verkehr alle Fahrzeuge auf der Autobahn oder einer Bundes- sowie Landstraße, die sich auf der ganz linken Fahrstreifen befinden, soweit nach links wie möglich fahren und alle anderen so weit nach rechts wie notwendig, um dazwischen eine freie Spur zu bilden. Dabei kann auch der Pannenstreifen benützt werden. Die Fahrzeuge haben sich parallel zum Fahrbahnverlauf einzuordnen, da es durch schräg stehende Fahrzeuge zu weiteren Behinderungen kommt und auch das eigene Fortkommen im Stau damit erschwert wird. Im Ernstfall rettet diese Gasse Leben!
Die Feuerwehr Hofheim und Diedenbergen sicherte die Unfallstelle ab. Der Verkehr wurde zunächst einspurig rechts und mittig vorbeigeführt. Auflaufende Betriebsstoffe wurden von der Feuerwehr abgestreut. Der Pkw so der Betonpumpen-Lkw musste abgeschleppt werden. Es bildete sich ein Rückstau bis zum Wiesbadener Kreuz. Nach erster Schätzung ist ein Schaden an den drei Fahrzeugen von rund 60.000 Euro entstanden. Hinzu kommen die Kosten an der Leitplanke von mindestens 10.000 Euro.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Bildung einer Rettungsgasse:
Nach einem Unfall zählt jede Minute!
Durch die Bildung einer Rettungsgasse können Sie mit dazu beitragen, schnelle Hilfe zu ermöglichen und die Überlebenschance von Unfallopfern zu erhöhen.
Bereits bei stockendem Verkehr muss die Bildung einer Rettungsgasse angestrebt und offen gehalten werden. Wenn die Fahrzeuge bereits dicht auf dicht stehen, wie es in einem Stau meist der Fall ist, ist es nicht mehr möglich, den Einsatzfahrzeugen rechtzeitig Platz zu schaffen.
Befahren werden darf die Rettungsgasse ausschließlich mit Polizei- und Hilfsfahrzeugen. Dazu zählen: Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei, Krankenwagen, Arzt- und Abschleppfahrzeuge.
Wenn Sie Fahrzeuge mit Sondersignalen hören oder sehen:
Die Rettungsgasse auf Autobahnen:
Fahren Sie auf dem linken Fahrstreifen, so weichen Sie nach links aus. Sind Sie auf dem mittleren oder rechten Fahrstreifen unterwegs, so fahren Sie nach rechts.
>>> Zum herunterladen: Flyer zur Rettungsgasse <<<
Quelle ADAC