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Ein paar Stunden nach dem Horror Unfall auf der A671, wenige Hundert Meter vor dem Amöneburger Kreisel, ist mittlerweile bekannt, wie es zu diesem folgenschweren Ereignis kam. Gegen etwa 3:25 Uhr am Donnerstagmorgen fuhren ein 27-jähriger Rheingauer und seine Beifahrerin in einem Toyota Aygo in Richtung Wiesbaden. Aus bisher ungeklärter Ursache krachte ein 19-jähriger Wiesbadener mit seinem Opel in den vorausfahrenden Toyota. Dadurch gerieten beide Fahrzeuge ins Schleudern, rutschten nach rechts in den dortigen Grünstreifen und kamen auf den Fahrzeugseiten ineinander verkeilt zum Stehen.
Ein 52 Jahre alter Ford Transit-Fahrer sah die Unfallwagen und stoppte seinen Transporter auf dem rechten Fahrstreifen beziehungsweise dem Standstreifen, um Hilfe zu leisten.
Ein weiterer Verkehrsteilnehmer überlegte ebenfalls nicht lange und wollte helfen. Er bremste und kam mit seinen Renault vor dem Transit zum Stehen. Der 52-Jährige hatte bereits einen Notruf abgesetzt und die Rettungskräfte über den Unfall informiert. Zusammen mit dem Renault-Fahrer versucht er den drei Personen in den Unfall-Wracks zu helfen.
Während die beiden Ersthelfer im Einsatz waren, näherte sich eine 34 Jahre alte BMW-Fahrerin der Unfallstelle. Aus unbekannten Gründen krachte sie in das Heck des Transits und schob diesen auf den Renault.
Zwischenzeitlich hatte der Opel Feuer gefangen. Den wenig später eintreffenden Kräfte der Berufsfeuerwehr Wiesbaden gelang es rasch, die Flammen zu ersticken.
Der Fahrer und die Beifahrerin des Toyota waren in ihrem Kleinwagen eingeklemmt. Der 27-Jährige erlitt bei dem Crash so schwere Verletzungen, dass er bereits tot war, als die Helfer eintrafen. Die Beifahrerin war noch am Leben. Sie wurde mit hydraulischen Werkzeug aus dem Wagen befreit.
Nach einer weiteren medizinischen Versorgung in einem Rettungswagen kam sie mit schweren Verletzungen in eine Wiesbadener Klinik.
Auch der 19-Jährige erlitt schwere Blessuren und kam nach der Erstbehandlung durch einen Notarzt ebenfalls in ein Krankenhaus.
Die 34-jährige Frau aus dem BMW wurde leicht verletzt. Auch sie kam nach einer Erstversorgung in eine Klinik.
Da die aufnehmenden Beamten Hinweise auf einen möglichen Alkoholkonsum bei der Fahrerin feststellten, wurde bei ihr eine Blutentnahme durchgeführt.
Zur Aufklärung des genauen Unfallhergangs wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger hinzugezogen. Die A671 war bis etwa 9:50 Uhr in Richtung Wiesbaden voll gesperrt. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz und machte von der Unglücksstelle Luftaufnahmen.
Nach ersten Schätzungen entstand ein Gesamtschaden von rund 80.000 Euro.
Verkehrsteilnehmer, welche zum Unfallgeschehen Angaben machen können, werden gebeten, sich bei der Polizeiautobahnstation Wiesbaden unter der Rufnummer 0611 / 345-4140 zu melden.
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Symbolfoto