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Eine neue Studie zur Corona-Pandemie zeigt, wie viele Menschen offiziell im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind. Ein Forscherteam von der Universität Tübingen und der Hebräischen Universität Jerusalem hat die Sterbedaten während der Pandemie von 103 Ländern aufbereitet und damit nach Angaben der Universität Tübingen die aktuell größte Sammlung weltweiter Sterbedaten aufgebaut.
Wie viele Menschenleben hat die Corona-Pandemie offiziell geordert? Die neue Studie gibt eine Antwort darauf. In Deutschland gab es während der Pandemie bisher eine Übersterblichkeit (also die Zahl der Toten über die gewöhnlich zu erwartende Sterblichkeit hinaus) von 40.000. „Das sind viel weniger als die rund 91.000 offiziell gemeldeten Toten durch Covid-19", seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020, sagte der Wissenschaftler Dmitry Kobak von der Universität Tübingen. Damit hat Deutschland auch eine deutlich geringere Übersterblichkeit als seine Nachbarländer.
In der Bundesrepublik lag die Statistik demzufolge bei rund 50 zusätzlichen Toten pro 100.000 Einwohnern. Zum Vergleich: In Österreich und Frankreich waren es 110 Tote pro 100.000 Einwohnern mehr. Negativer Spitzenreiter ist Tschechien mit 320 zusätzlichen Toten pro 100.000 Einwohnern.
In stark von der Pandemie betroffenen Ländern wie Peru, Ecuador oder Bolivien gab es eine dramatische Übersterblichkeit von teilweise über 50 Prozent. In Ländern wie Australien oder Neuseeland gab es dagegen sogar eine Untersterblichkeit.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 3.787.779 (Stand 5. August, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 4.268 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 3.661.200. Das sind rund 1.400 mehr als am Mittwoch.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Donnerstagabend 91.738 Menschen gestorben. Es gab 15 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 34.841.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Mittwoch die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Donnerstagabend (5. August) bei 1,11 (+ 0,08). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,11 dass 100 Infizierte im Schnitt 111 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,09 (Stand: 5. August / + 0,03). Damit liegt aktuell weiter keine der beiden Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 262 Fälle gestiegen. Es gab zwei neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 7.592 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 295.667 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 95 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 285.700 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 2.375 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen sind um 17 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 13.396 (Stand Donnerstag, 5. August, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 12.979 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind sieben Personen mehr als noch am Mittwoch.
Mittlerweile sind 192.805 Personen (Erstimpfungen: 104.015, Zweitimpfungen: 88.790 in Wiesbaden geimpft. Gesamt Impfungen am Mittwoch: 541.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 92 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 137 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt sich 172 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener aktuell in Quarantäne (Personen in Ermittlung 24 und 148 Personen im Isolierungsmanagement).
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" im Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes: Das hessische Eskalationskonzept sieht Einschränkungen ab 7-Tage-Inzidenzen von 50 und 100 vor. Für neue Beschränkungen werden die Zahlen des Robert-Koch-Institutes genommen.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Mittwoch auf Donnerstag (4. / 5. August) liegt bei 0,13 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Donnerstag liegt bei 0,69 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,12 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen