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Durch die gemeinsame Ermittlungsarbeit der Wiesbadener Kriminalpolizei und weiterer Behörden konnte am vergangenen Dienstag in Wiesbaden ein junger Mann festgenommen werden, welcher zuvor im sogenannten "Darknet" eine scharfe Schusswaffe erwerben wollte. Bei den im Anschluss durchgeführten Vernehmungen gab der 18-Jährige an, dass er geplant hatte, mit der Waffe Menschen zu töten.
Die Wiesbadener Kriminalpolizei wurde durch das Bundeskriminalamt (BKA) darüber informiert, dass ausländische Ermittlungsbehörden Informationen über einen bevorstehenden Kauf einer echten Schusswaffe haben. Daraufhin übernahmen Kriminalbeamte aus Wiesbaden die weiteren Ermittlungen. Diese führten zu dem 18-jährigen Wiesbadener mit deutsch-iranischer Staatsangehörigkeit.
Dieser konnte dann am Nachmittag des 2. April im Wiesbadener Stadtgebiet bei der von der Polizei fingierten Übergabe einer Waffenattrappe, gemeinsam mit weiteren Spezialkräften, durch die Kriminalpolizei festgenommen werden.
In einer Vernehmung konnten Hinweise auf rechtsgerichtetes Gedankengut des 18-Jährigen festgestellt werden, so Andreas Hemmes von der Polizei. "Konkret bezog er sich auf Menschen, welche ihn "mobben" würden und ihn in der Vergangenheit bereits gemobbt hätten", berichtete der Polizeisprecher.
Die Wiesbadener Polizei geht davon aus, dass durch den geplanten Erwerb der Waffe der 18-Jährige ernsthafte Schritte zur Umsetzung seines Vorhabens eingeleitet hat.
Ersten Ermittlungen zufolge ist eine psychische Erkrankung nicht auszuschließen. Der Beschuldigte wurde am Mittwochnachmittag, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt, in Wiesbaden einer Haftrichterin vorgeführt, welche einen Untersuchungshaftbefehl erließ.
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