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Aufmerksame Passanten haben am Dienstagabend Rauch aus einem Anbau eines Hauses in der Querfeldstraße dringen gesehen. Nach dem die Feuerwehr alarmiert wurde, brachen die Helfer die Tür zu dem 1-Zimmer-Apartment auf und fanden in dem verqualmten Raum eine bewusstlose Person auf dem Boden liegend vor. Die Ersthelfer schnappten sich kurzerhand den Mann und trugen ihn auf die Straße. Dort betreuten sie ihn noch bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte.
Als die Rettungssanitäter und der Notarzt eintrafen, kümmerten sie sich sofort um den bewusstlosen Mann. Die Feuerwehr ging parallel dazu mit einem Trupp unter Atemschutz in das Apartment, um die Ursache der Rauchentwicklung herauszufinden. Auf einer kleinen Elektrokochplatte befand sich ein Topf in dem Essen angebrannt war. Durch die extreme Hitzeentwicklung wurden außerdem danebenliegende Zeitungen angekokelt, die auch die starke Verqualmung mit auslöste. Die Helfer löschten die glimmenden Zeitungen und schalteten das Apartment stromlos. Außerdem belüfteten sie den Raum, in dem sie die Fenster öffneten.
Da auch die drei Ersthelfer Rauch eingeatmet hatten, wurden zwei weitere Rettungswagen und die Technische Einsatzleitung (Leitender Notarzt und Organisatorischer Leitender Rettungsdienst) für die Koordinierung der Rettungsmittel und der Patienten zum Einsatzort nachgeschickt. Die zusätzlichen Kräfte kümmerten sich um die drei Passanten, die eine leichte Rauchgasvergiftung bei ihrer Rettung erlitten. Nachdem diese erstversorgt waren, wurden diese in das Josefs-Hospital gebracht.
Der Mann, der aus dem Apartment geholt wurde, erlitt nach ersten Informationen eine schwere Rauchgasinhalation und wurde mit einem Notarzt in die Dr. Horst-Schmidt-Kliniken gebracht.
Eine Anwohnerin berichtete gegenüber Wiesbadenaktuell.de, dass die Feuerwehr große Schwierigkeiten hatte an die Einsatzstelle zu kommen, da die Straße mit geparkten Autos zugestellt war. Für die großen Einsatzfahrzeuge gab es kein Durchkommen. Weiterhin schilderte sie, dass Bewohner täglich unbedacht wenig Freiraum für Rettungsfahrzeuge lassen. Zum Schluss fügte sie noch an, „ich habe deshalb Angst hier zu wohnen!“.
Fotos: Stefan Becker