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Es war ein Horror-Unfall! Überall Trümmer, zwei demolierte Lastwagen und eine leblose Person rechts im Grünstreifen. Das Bild zeigte sich den Helfern, als sie kurz nach dem Unfall an der Einsatzstelle rund 200 Meter vor dem Schiersteiner Kreuz auf der Autobahn 66 eintrafen.
Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden war als erstes vor Ort und begann mit den Reanimationsmaßnahmen bei dem Lkw-Fahrer der im Grünen lag.
Wie genau der Unfall passiert ist, ist derzeit noch völlig unklar. Nach den ersten Ermittlungen zu Folge, war der mit Lebensmitteln beladene Sattelzug gegen 11:38 Uhr auf der Autobahn in Richtung Rüdesheim unterwegs, als dessen 39-jähriger Fahrer augenscheinlich den vor ihn fahrenden gelben Lkw nicht rechtzeitig bemerkte und mit diesem kollidierte. Bei dem Zusammenstoß wurde der auffahrende Lkw-Fahrer aus dem Fahrzeug geschleudert und landete im rechten Grünstreifen. Der Lebensmittelsattelzug kam nach rechts von der Fahrbahn ab und walzte etwa 25 Meter Leitplanke nieder.
Der Lastzug steuerte als "Geisterfahrzeug" noch etwa 100 Meter weiter, bis er im Grünbereich, zwischen der Ab- und Auffahrtstangente zur A643, zum Stehen kam.
Der andere Lkw rutschte nach dem Aufprall nach links, rollte etwa 200 Meter weiter und kam auf der linken Fahrspur zum Stehen.
Als der Notarzt und die erste Rettungswagenbesatzung eintrafen übernahmen sie die weitere Reanimation. Rund 20 Minuten versuchten die Kräfte den 39-Jährigen wieder zurück ins Leben zu holen, alle Bemühungen waren erfolglos, da die Verletzungen zu schwer waren. Weiterhin suchte die Feuerwehr mit einer Wärmebildkamera die nährere Umgebung ab, da zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, ob sich eine weitere Person im Lkw befand.
Der 40-jährige Fahrer des vorausfahrenden gelben Lkw sowie ein Unfallzeuge erlitten einen schweren Schock. Die beiden Personen wurden jeweils von einer Rettungswagenbesatzung medizinisch erstversorgt und anschließend in ein Wiesbaden Krankenhaus gebracht. Der Rettungsdienst war insgesamt mit drei Rettungswagenbesatzungen, einem Notarzt und der Einsatzleitung Rettungsdienst, bestehend aus dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und dem Leitenden Notarzt der Stadt Wiesbaden, vor Ort.
Weitere Angaben zu den beteiligten Personen können derzeit noch nicht gemacht werden. Ebenso zur Höhe des entstanden Sachschadens. Nach dem Unfall musste die A66 in Fahrtrichtung Rüdesheim zum Zwecke der Unfallaufnahme sowie der Rettungs- und Bergungsarbeiten voll gesperrt werden. Weiterhin war die linke Spur auf der A66 in Richtung Frankfurt für rund 1 1/2 Stunden voll gesperrt.
Zur weiteren Aufklärung der Unfallursache zog die Polizei einen Sachverständigen hinzu. Mit einem Polizeihubschrauber wurden Bilder aus der Luft gemacht.
Nach dem die Fahrzeuge abgeschleppt und die Fahrbahn gereinigt wurde, konnte die A66 um 14:30 Uhr wieder freigegeben werden. Während der Vollsperrung kam es zu einem etwa 6 Kilometer langen Rückstau.
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