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Am Mittwochabend, gegen 18:55 Uhr, war eine 57-jährige Opel-Fahrerin aus Idstein mit ihrem 32-jährigen Sohn auf der B417 von Wiesbaden in Richtung Taunusstein unterwegs. Nach Zeugenaussagen soll der Opel Astra von der rechten Fahrspur immer weiter nach links abgetrifftet sein und ist in den Gegenverkehr gekommen. Dort fuhr eine 30-Jährige mit ihrem Daihatsu von Taunusstein nach Wiesbaden. Zwischen der Fischzucht und der Platte, gut 1 1/2 Kilometer vor der Fischzucht, kam es zum Frontalcrash. Durch die Wucht des Aufpralls wurde an beiden Pkws jeweils ein Vorderrad abgerissen. Ein 49-jähriger Citroen-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, fuhr dem Daihatsu auf, wurde kopfüber in den Straßengraben katapultiert und blieb auf dem Dach liegen.
Als die ersten Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes eintrafen, bot sich den Helfern das Bild eines Trümmerfeldes. Viele Teile wie Spiegel und Kühler lagen überall verteilt. Die Insassen im Opel Astra, die 57-Jährige und der 32-Jährige mussten mit hydraulischem Gerät von den Kräften der Berufsfeuerwehr Wiesbaden befreit werden. Hierzu wurde das Dach vom Opel Astra entfernt. Die Daihatsu-Fahrerin und der Citroen-Fahrer konnten selbstständig das Fahrzeug verlassen.
Die 57-jährige Mutter erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde mit dem Christoph 77 in die Mainzer Uniklinik gebracht. Vier Rettungswagenbesatzungen und zwei Notärzte nahmen die Erstversorgung vor. Weiterhin war eine weitere Notärztin aus dem Rheingau-Taunus-Kreis eingebunden, die sich zufällig an der Einsatzstelle befand. Um eine optimale Versorgung der Betroffenen zu gewährleisten wurde die Einsatzleitung Rettungsdienst, bestehend aus dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und dem Leitenden Notarzt der Stadt Wiesbaden, zu dem Einsatz hinzugezogen. Die beiden Führungskräfte koordinierten die Patientenversorgung. Der 32-Jährige Sohn wurde ebenfalls lebensgefährlich verletzt, die beiden anderen Fahrzeuglenker erlitten mittelschwere Verletzungen.
Neben der Berufsfeuerwehr Wiesbaden waren die Freiwilligen Wehren aus Taunusstein Wehen und Hahn vor Ort. Die B417 war zwischen Fischzucht und Wehen voll gesperrt. Es gab Verkehrsbehinderungen rund um den abgesperrten Bereich. Die drei total beschädigten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden von rund 30.000 Euro. Die Berufsfeuerwehr streute die ausgelaufenen Betriebsstoffe ab. Die Straßenreinigung reinigte die Fahrbahn und entsorgte die Wrackteile. Die Sperrung wurde gegen 20:50 Uhr aufgehoben.
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Fotos: D. Becker, A. Vogel