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Eine über 70-Jährige lief am vergangenen Donnerstag die August-Bebel-Straße in Dotzheim (Schelmengraben) entlang. Eine Frau sprach die Rentnerin, gegen 13:00 Uhr, auf Russisch, der Heimatsprache der älteren Dame, an.
Die Fremde erklärte, dass die Seniorin ihr Geld in Sicherheit bringen müsse. Dabei könnten die sie ihr helfen - unter anderem durch eine "Säuberung / Segnung" des Geldes.
Leider ließ sich die Wiesbadener Seniorin auf diesen Zauber ein, nahm mehrere Tausend Euro Bargeld aus ihrer Wohnung und ging mit den beiden Frauen - ein zweite kam noch hinzu - an einen bis dato unbekannten Ort im Wohngebiet "Schelmengraben".
Hier wurde nun eine "Zeremonie zur Geldsäuberung" durchgeführt. Die Frauen wickelten dazu das Geld der Seniorin in ein Tuch ein. Der Wiesbadenerin wurde anschließend aufgetragen, erst in neun Tagen das Geld wieder auszupacken. Sie übergaben ihr wieder das Tuch und verschwanden.
Schon am Folgetag überkam die Seniorin jedoch ein komisches Gefühl, und sie wickelte das Tuch auf. Leider fand sie darin nicht ihr Geld, sondern wertloses Zeitungspapier.
Augenscheinlich tauschten die Täterinnen während der "Zeremonie" unbemerkt das Geld gegen das Zeitungspapier aus.
Zu den Täterinnen ist bis dato nur bekannt, dass es zwei Frauen im Alter von circa 40 bis 50 Jahren waren. Diese schienen dem Opfer von osteuropäischer Herkunft, eventuell russisch, bulgarisch oder rumänisch.
Das 1. Polizeirevier hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen oder Hinweisgeber, sich unter der Rufnummer 0611 / 345-2140 zu melden.
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Symbolfoto