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Früher als ursprünglich geplant haben Bund und Länder über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Am Dienstagmittag schaltete sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Länderchefinnen und- chefs zusammen. Das Ergebnis: Der Lockdown, der vorerst auf Ende Januar terminiert war, wird vorzeitig bis Mitte Februar verlängert. Geschäfte, Gastronomie und Freizeiteinrichtungen müssen damit auch im kommenden Monat erstmal geschlossen bleiben. Zudem war man sich am Dienstag einig, weitere Maßnahmen treffen zu müssen, um die Infektionszahlen zu drücken.
„Die Infektionszahlen sind immer noch viel zu hoch“, erklärte der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier nach der Bund-Länder-Konferenz in der Staatskanzlei in Wiesbaden auch mit Blick auf das britische Corona-Virus. Acht Stunden hatten die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten zusammen mit der Bundeskanzlerin beraten. „Wir waren uns einig darüber, dass wir die Maßnahmen, die wir bis zum 31. Januar beschlossen haben, verlängern müssen.“
Um eine stärkere Wirkung zu erzielen und perspektivisch wieder zum Alltag zurückkehren zu können, seien außerdem weitere Maßnahmen notwendig. „Wir machen das alles deshalb, weil wir von der Grundüberlegung ausgehen, dass wir dann wieder nach vorne schreiten, wenn die Gesundheitsämter die Kontakte sicher nachverfolgen können. Wir wollen auch vermeiden, dass wir durch zu frühe Öffnung eine dritte Welle bekommen. Wir müssen verlängern, wir müssen zusätzlich etwas tun, damit wir weiterkommen", so der Ministerpräsident.
Die Maßnahmen sollen voraussichtlich ab Samstag, 23. Januar, gelten. Die Ergebnisse der Bund-Länder-Konferenz muss das Land Hessen allerdings noch beschließen. Welche Maßnahmen in Hessen gelten, entscheidet das hessische Corona-Kabinett am Mittwoch.
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Bild: Gerd Altmann / Pixabay