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Derzeit nehmen die Corona-Neuinfektionen und auch die Inzidenz-Werte deutlich ab. Doch der Berliner Virologe Christian Drosten erwartet für die Zeit nach dem Sommer wieder ansteigende Fallzahlen. Dies werde im Winter und womöglich auch schon im Herbst geschehen und sich aller Voraussicht nach auch in den nächsten Jahren wiederholen, sagte Drosten in seinem regelmäßigen Podcast.
Allerdings werde eine Art „vierte Welle“ nach dem Sommer wahrscheinlich nicht mehr pandemisch sein, „sondern eher den Beginn der endemischen Phase markieren." Für mehrere Jahre würden dann wohl regelmäßige Auffrischungs-Impfungen erforderlich werden. Der Virologe hatte schon zuvor mehrfach erklärt, dass er langfristig damit rechnet, dass sich Sars-CoV-2 eher wie die altbekannten Coronaviren verhalten werde, die Erkältungssymptome auslösen.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 3.715.338 (Stand 9. Juni, 18:30 Uhr) gestiegen.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 3.557.600. Das sind rund 7.700 mehr als am Dienstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwochabend 89.522 Menschen gestorben. Es gab 133 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 68.216.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Mittwoch die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwochabend (9. Juni) bei 0,72 (+ 0,03). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,72 dass 100 Infizierte im Schnitt 72 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,74 (Stand: 9. Juni / + 0,03). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 287 Fälle gestiegen. Es gab drei Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 7.405 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 288.624 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 96 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 274.900 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 6.319 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Die Zahl der Todesfälle von Corona-Infizierten in Wiesbaden steigt an. Das Gesundheitsamt meldete am Mittwoch drei neuen Opfer.
Am Dienstag letzter Woche (1. Juni) ist ein 80 Jahre alter Mann im St. Josefs-Hospital Wiesbaden versorben. Eine Obtuktion in den vergangenen Tagen hat einen Zusammenhang mit dem Coronavirus zweifelsfrei bestätigt.
Ein 50-jähriger Wiesbadener ist ebenfalls an den Folgen der Infektion am Samstag (5. Juni) in der Helios Dr. Horst-Schmidt-Kliniken verstorben. Drei Tage später am Dienstag (8. Juni) erlag trotz intensivmedizinischer Versorgung in der HSK ein 43 Jahre Mann der Lungenerkrankung.
Insgesamt hat es in Wiesbaden seit Beginn der Pandemie somit 276 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gegeben.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 18 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 12.963 (Stand Mittwoch, 9. Juni, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 12.437 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 21 Personen mehr als noch am Dienstag.
Mittlerweile sind 136.859 Personen (Erstimpfungen: 88.906, Zweitimpfungen: 47.953 in Wiesbaden geimpft. Gesamt Impfungen am Dienstag: 1.155.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 89 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 250 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt sich 375 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener aktuell in Quarantäne (Personen in Ermittlung 113 + 262 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am Dienstag (1. Juni) an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen die 7-Tage-Inzidenz von 100 unterschritten. Damit treten die Regelungen der sogenannten "Bundes-Notbremse" am Mittwoch (2. Juni) außer Kraft. Fünf Wochen galt der harte Lockdwon mit einer nächtlichen Ausgangssperre in der hessischen Landeshauptstadt.
Ab sofort gelten wieder die Regelungen der hessischen Corona-Verordnung. Wiesbaden befindet sich in der Stufe 1. Was alles erlaubt ist könne Sie in unserem Artikel "Bye bye Bundesnotbrems" nachlesen.
Für die aktuellen Beschränkungen der "Bundes-Notbremse" in der hessischen Landeshauptstadt zählt alleine nur die Werte des Robert-Koch-Institutes.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut - Bundes-Notbremse:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Dienstag auf Mittwoch (8. / 9. Juni) liegt bei 0,14 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Mittwoch liegt bei 0,69 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,69 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen