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Einer aufmerksamen Bankmitarbeiterin ist es zu verdanken, dass am Donnerstag ein 66-Jähriger aufgrund eines Schockanrufs nicht um eine größere Summe Bargeld und Goldbarren gebracht wurde.
Gegen 16:00 Uhr meldeten sich die Betrüger telefonisch bei dem Mann aus der Schönbergstraße in Dotzheim und gaben sich im Verlauf des Gesprächs wechselnd als Tochter, Polizeibeamtin und Rechtsanwältin aus.
Ihm wurde mitgeteilt, dass seine Tochter einen Verkehrsunfall verursacht und dann vom Unfallort geflüchtet sei. Bei dem Unfall ist eine schwangere Frau getötet worden. Nun sitzt seine Tochter in Untersuchungshaft. Dies könne durch Zahlung einer Kaution jedoch verhindert werden, so die perfide Geschichte mit der der Wiesbadener unter Druck gesetzt wurde.
Im Rahmen der Telefonate war es den Betrügern möglich den 66-Jährigen dazu zu bewegen, eine größere Bargeldsumme in einer Wiesbadener Bank in der Rheinstraße abheben zu wollen. Eine aufmerksame Mitarbeiterin des Geldinstitutes wurde bei dem hohen Auszahlungswunsch des Seniors misstrauisch, erkannte den Betrug und informierte die Polizei. Durch das aufmerksame Eingreifen der Mitarbeiterin konnte verhindert werden, dass es zur Übergabe des Geldes kam.
In den vergangenen Wochen kommt es vermehrt zu Schockanrufen im Stadtgebiete von Wiesbaden. Die Polizei rät misstrauisch zu sein, sobald sich angebliche Verwandte oder andere Behörden, egal über welches Medium, melden, und um Geld bitten. Ganz besonders sollte dieses Misstrauen vorhanden sein, wenn es in der Vergangenheit noch nie zu einer solchen Bitte kam und zusätzlich die Übergabe nicht direkt an die Person persönlich erfolgen soll.
Des Weiteren wird die Polizei sich niemals bei einem Angehörigen melden und um eine Kaution bitten. Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen fremde Personen. Sprechen Sie zuerst mit Freunden oder Verwandten über die Situation. Sensibilisieren Sie Ihre Familienmitglieder bzgl. der Betrugsmaschen und kontaktieren Sie im Zweifelsfall immer die Polizei!
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Symbolfoto: Polizei-Beratung