ANZEIGE
Wie der Polizei erst am vergangenen Freitag mitgeteilt wurde, kam es bereits am 4. Februar, in der Benzstraße in Wiesbaden zu einem vollendeten Enkeltrick, bei dem ein älteres Ehepaar mehrere Tausend Euro einbüßte. An besagtem Tag meldete sich der angebliche Enkel, zwischen 13:00 Uhr und 14:10 Uhr, telefonisch und gab an, für das Ersteigern eines Autos schnell 20.000 Euro zu benötigen.
Diese Rolle wurde durch den Telefonbetrüger so geschickt gespielt, dass die Geschädigten einwilligten und das Geld bei ihrer Bank besorgten. Da die hilfsbereiten Großeltern jedoch nicht auf den "Enkel" warten konnten, wurde das Geld einer Nachbarin übergeben. Bei dieser erschien dann auch ein Abholer (der "richtige Enkel" hatte zufällig einen Verkehrsunfall, und konnte nicht selbst
vorbeikommen) und nahm das Geld in Empfang.
Die Nachbarin beschrieb den “Abholer“ als männlich, 25 bis 30 Jahre, circa 1,80 Meter, normale Statur, dunkle kurze Haare, "ausländischer Phänotyp". Er trug einen grünen Winterparka mit Fellkapuze, schwarze Hose, weiße Schuhe.
Übergeben Sie niemals Geld an fremde Personen oder lasse Sie es erst gar nicht so weit kommen. Beenden Sie Telefonate, bei denen von Ihnen Geld gefordert wird, immer sofort. Wenn Sie sich erst einmal auf dieses Spielchen eingelassen haben, sind die Chancen gering, sich den Tätern zu entziehen. Diese sind psychologisch versiert und wissen genau, wie sie Sie um den Finger wickeln.
Und dass der vermeintliche Enkel oder sonst ein Bekannter nicht bei ihnen persönlich vorbeikommt ist doch klar. "Ihr Enkel" wird sich immer entschuldigen lassen. Nur so funktioniert der Betrug.
Hinweisgeber zu dem erfolgreichen Enkeltrick werden gebeten, sich bei der Wiesbadener Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0611 / 345-0 zu melden.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Symbolfoto