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Gleich in sechs Bundesländern sollen am Freitag, 3. März, Busse und Bahnen bestreikt werden. Das hat die Gewerkschaft ver.di angekündigt, nachdem die bisherigen Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und dem Bund beziehungsweise den Kommunen gescheitert sind. Nun erhöht ver.di den Druck in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst.
ver.di hat für Freitag, 3. März, zu einem erneuten Warnstreik bei ESWE Verkehr aufgerufen. Nach derzeitigem Kenntnisstand des Wiesbadener Mobilitätsdienstleisters wird der Warnstreik ganztägig, vom Betriebsbeginn am frühen Freitagmorgen bis zum Betriebsende am frühen Samstagmorgen, 4. März, dauern, teilte teilte ESWE Verkehr am Mittwoch mit.
Das Wiesbadener Unternehmen geht aktuell davon aus, dass während des Streikzeitraums keinerlei Busbetrieb stattfinden kann. Dies betrifft auch den Schülerverkehr am Freitag sowie die Nightliner-Fahrten in der Nacht zum Samstag.
Vom Warnstreik betroffen sein wird auch die Mainzer Verkehrsgesellschaft, sodass auf den Gemeinschaftslinien zwischen Mainz und Wiesbaden voraussichtlich ebenfalls kein Verkehr stattfinden wird.
ÖPNV-Nutzende sollten sich rechtzeitig eine Alternative überlegen, wie sie ihr Ziel trotz Streik erreichen können.
Bei einem Streik gibt es keinen Anspruch auf Beförderung oder Fahrpreis-Erstattung im ÖPNV. Auch die von vielen Verkehrsunternehmen ausgesprochene "Mobilitätsgarantie" gilt dann nicht. Taxikosten bekommt man nicht ersetzt - auch nicht, wenn man durch den Streik zu spät zur Arbeit kommt.
Streng genommen muss, wer seinen Arbeitsplatz nicht pünktlich erreicht, laut Gesetz die Zeit nachholen oder Urlaub nehmen. Die Verbraucherzentrale rät, mit dem Arbeitgeber zu klären, ob Homeoffice eine Alternative wäre.
Sobald ein neuer, konkreterer Kenntnisstand vorliegt, werden wird darüber informieren. Die Kundinnen und Kunden werden zudem über die digitalen Fahrgastinformationsanzeigen an den Haltestellen sowie auf www.eswe-verkehr.de und den sozialen Netzwerken informiert.
ver.di und der Beamtenbund dbb fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Bei der zweiten Verhandlungsrunde Anfang dieser Wochen hatte es keine Einigung gegeben. Der Tarifkonflikt wird seit mehreren Wochen von Streiks begleitet.
Erst Ende März ist eine dritte Verhandlungsrunde angesetzt. Bis dahin werden weitere Streikmaßnahmen erwartet.
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