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Das illegale Autorennen zwischen mehreren Sportwagenfahrern auf der A66 von Wiesbaden in Richtung Frankfurt endet in einem fürchterlichen Unfall. Ein unbeteiligter Mensch starb dabei. Das war eine grauenhafte Nachricht für die Angehörigen, da zunächst auf die Person in den Wagen nicht identifiziert werden konnte und in der Öffentlichkeit lösten die dramatischen Folgen Entsetzen aus.
Der olivfarbene Lamborghini eines 29-Jährige krachte am letzten Samstag (10. Oktober) gegen 13:25 Uhr, in Höhe Hofheim in den Skoda einer 71-Jährigen Frau, beide Autos gingen sofort in Flammen auf und brannten total aus.
Der 29-Jährige, der mit seinem Lamborghini in die Mittelleitplanke und anschließend in den Skoda der unbeteiligten Frau gekracht war, war zunächst mit leichten Verletzungen in eine Klinik gekommen. Laut Staatsanwaltschaft hatte er beim Überholen mit Tempo 200 km/h die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren.
Ein 26 Jahre alter Porsche-Fahrer aus Nordrhein-Westfalen hatte sich am Samstag der Polizei gestellt. Beide wurden am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt und sitzen seit dem in Untersuchungshaft.
Polizei und Staatsanwaltschaft fahnden weiter nach dem Autorennen mit tödlichen Ausgang nach einem der beteiligten Raser. Dieser tauchte nach dem Unfall unter.
Die Öffentlichkeitsfahndung nach dem flüchtigen Lamborghini-Fahrer hat nach Angaben der Polizei zu zahlreichen Hinweisen geführt. Eine Festnahme habe es bislang aber nicht gegeben, sagte Markus Hoffmann, Polizeisprecher, am Mittwoch.
Bei dem Gesuchten handle es sich um den 34-jährigen Deutsch-Polen Ramsy Azakir. Er sei der Fahrer des in Hofheim sichergestellten weißen Lamborghini. Das Auto ist in Dubai zugelassen. Der Fahrer habe keinen festen Wohnsitz.
Die Polizei Wiesbaden hat für die weiteren Ermittlungen die Arbeitsgruppe (AG) "Toro" gegründet.
Um wirksam und zielgerichtet das komplexe Ermittlungsverfahren zu bearbeiten, besteht die AG Toro aus spezialisierten Beamtinnen und Beamten aus den Bereichen Verkehr, Ermittlungen und soziale Medien der Kriminal- und Schutzpolizei der Polizeidirektion Wiesbaden, der Direktion Verkehrssicherheit und der Polizeidirektion Main-Taunus.
Die Polizei erreichten bereits zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung - darunter auch Foto- und Videoaufnahmen. Nun wurde eigens ein Hinweisserver zur einfachen Übermittlung von Hinweisen - insbesondere von Bild- und Videodateien - eingerichtet. Hinweisgebende können tatrelevante Medien wie Fotoaufnahmen, Videos oder Screenshots auf diesen speziellen Hinweisserver hochladen. Die Adresse lautet: www.polizei-hinweise.de/verkehrsunfallA66
Natürlich ist auch das bisherige Hinweistelefon 06192 / 2079 - 500 weiterhin geschaltet.
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Symbolfoto