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Zahlreiche PCs, Smartphones, Tabletts, CDs, DVDs und Blue-Rays – das ist die Bilanz der 29 Wohnungsdurchsuchungen, die die Besondere Aufbauorganisation (BAO) FOKUS in der vergangenen Woche hessenweit bei Personen durchgeführt hat, denen der Erwerb und der Besitz von Kinder- und Jugendpornografie oder der sexuelle Missbrauch von Kindern vorgeworfen wird. Auch in Wiesbaden durchcampten die Beamten Wohnungen.
Bei drei beschuldigten Personen wurden in der hessischen Landeshauptstadt Durchsuchungen durchgeführt. In Wohnungen im Kohlheck, in Biebrich und in Klarenthal beschlagnahmten die Beamte ein Laptop, zwei Smartphones, ein Handy und eine Spielekonsole.
In einem Fall wurde im Anschluss eine Erkennungsdienstliche Behandlung durchgeführt.
143 Polizeibeamte und IT-Spezialisten waren für die hessenweiten Durchsuchungen im Einsatz. Insgesamt wurden 33 PCs und Notebooks, drei Spielekonsolen, 41 Smartphones und Tablets, acht Festplatten, 56 externe Speichermedien und rund 750 CDs, DVDs und Blue-Rays beschlagnahmt. Auch eine Indoor Marihuana-Plantage sowie über 200g Betäubungsmittel fanden und beschlagnahmten die Beamten.
Im Anschluss an die Durchsuchungen wurden insgesamt 13 erkennungsdienstliche Behandlungen und sieben DNA-Proben-Entnahmen durchgeführt.
Die BAO FOKUS hat am 1. Oktober 2020 ihre Arbeit aufgenommen. Sie ist im Hessischen Landeskriminalamt angesiedelt. Innerhalb der BAO FOKUS befassen sich hessenweit über 130 Beamtinnen und Beamten mit der Bekämpfung von sexuellem Missbrauch von Minderjährigen sowie der Kinder- und Jugendpornografie.
"Die höchsten Belastungen tragen die Ermittlerinnen und Ermittler in den Regionalabschnitten der Polizeipräsidien. Diese müssen täglich eine Vielzahl an Missbrauchsdarstellungen sichten und kriminalistisch bewerten. Sie sind bei den Kindern, wenn sie von jahrelangen sexuellen Übergriffen durch oftmals ihnen nahestehende Täter sprechen. Diese Arbeit ist emotional sehr belastend aber zum Schutz der unschuldigen Opfer absolut notwendig", sagt der Leiter der BAO FOKUS, Polizeidirektor Markus Sabais.
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Foto: Hessisches Landeskriminalamt