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Die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL) hat in Kooperation mit dem Hessischen Umweltministerium den “Garten-Oskar“ für besondere gartenkulturelle Leistungen verliehen.
„Nur was man kennt, kann man auch schützen“, betonte Bürgermeisterin und Umweltdezernentin Christiane Hinninger anlässlich der Oskar-Verleihung der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL) am Freitag, 10. November, im Biebricher Schloss.
Der Preis für zeitgenössische Garten- und Landschaftskultur wird jährlich gemeinsam von DGGL und dem Hessischen Umweltministerium herausragenden Projekten mit innovativem und gleichzeitig nachhaltigem Charakter verliehen, durch die neue Grün- und Freiräume in sozialer und ökologischer Verantwortung gestaltet wurden.
Mit der Oskar-Skulptur wird das Landschaftsarchitekturbüro Herrchen und Schmitt gbR geehrt, das die Renaturierung des Wellritzbaches und die Gestaltung des Landschaftsparks Wellritztal im Auftrag des städtischen Umweltamtes geplant und den Umbau begleitet hatte.
„Der Preis würdigt die herausragende Bedeutung, die der Landschaftsarchitektur zukommt, bildet sie doch die Schnittstelle zwischen Funktion und Nutzung einerseits, Gestaltung und Ästhetik andererseits. Die Integration von Nachhaltigkeit und Klimaökologie in städtischem Raum ist als zentrale Zukunftsaufgabe heute wichtiger denn je“, so Hinninger.
Und auch die Landeshauptstadt Wiesbaden erhielt eine Urkunde für die Initiierung dieses Projekts, das unter großem öffentlichen Interesse nach langer Planungsphase vor drei Jahren umgesetzt wurde. Wer heute den Landschaftspark betritt, kann sich nicht vorstellen, dass dort bis vor kurzem der namensgebende Wellritzbach in einer Betonröhre versteckt war und sich das verwahrloste Tal wenig einladend zeigte.
Dabei ist es einer der wichtigsten Grünzüge Wiesbadens, der die offene Landschaft von den Taunushängen bis ans dicht bewohnte Westend verbindet - und dabei auch eine wichtige Klimafunktion für die Zuführung kühler Luft in den heißen Sommermonaten hat. Und viele Menschen betreten das Wellritztal: Mit einer der höchsten Wohndichten Deutschlands in dem benachbarten Stadtviertel ist auch ein hoher innenstadtnaher Erholungsbedarf verbunden.
Auch diesem wichtigen Aspekt galt es bei der Gestaltung des Tals neben Naturschutz, Gewässerökologie und Klimafunktion gerecht zu werden. Und so nutzen Kinder mit ihren Familien, unzählige Jogger, Erholungssuchende, Hundespaziergänger den Park und machen ihn zu ihrem.
„Deshalb geben wir unsere Auszeichnung auch ein Stück weit an die Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger zurück, die sich mit dem Wellritztal identifizieren und dafür sorgen, dass die Kombination von Naturschutz und Naherholung so gut gelingt,“ so die Umweltdezernentin.
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