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Mehrere Notrufe gingen bei der Einsatzzentrale der Polizei ab etwa 11:58 Uhr am Montag ein. Die Personen meldeten Flammen aus dem Heck eines ESWE-Busses in der Schiersteiner Straße in Wiesbaden.
Die sofort losgeschickten Streifen konnten bereits auf der Anfahrt, aus großer Entfernung, eine starke Rauchentwicklung feststellen. Als sie näherkamen, sahen sie, dass aus dem Heck eines auf der Busspur in Richtung Innenstadt stehenden ESWE-Busses Flammen schlugen.
Das Fahrzeug stand zwischen dem 1. und dem 2. Ring in Höhe der Haltestelle “Paulinenstift“. Passagiere befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr in dem Bus.
Der Fahrer hatte bereits eine Haltestelle zuvor ein Knallgeräusch aus dem Bereich des Fahrzeughecks vernommen, dem jedoch zunächst keine größere Bedeutung zugemessen, wie er der Polizei berichtete.
An der Haltestelle Paulinenstift stellte er dann bei einem Blick in den Außenspiegel die Flammen fest. Von den rund 15 Fahrgästen befand sich beim Eintreffen der ersten Streife nur noch zwei Personen vor Ort.
Die beiden angetroffenen Personen waren unverletzt. Nach Angaben des Busfahrers hatten die restlichen Fahrgäste den Bus selbstständig und augenscheinlich unverletzt verlassen.
Die alarmierte Berufsfeuerwehr Wiesbaden traf wenige Minuten später ein. Ein Trupp unter Atemschutz hatte das Feuer nach etwa 15 Minuten gelöscht.
Vermutlich wurde der Brand durch eine Überhitzung im Motorraum verursacht. An dem Bus entstand ein Sachschaden von 40.000 bis 45.000 Euro nach einer ersten Schätzung.
Da der Fahrer des Busses über Atembeschwerden klagte, wurde er von der Besatzung eines Rettungswagens erstversorgt und anschließend zur weiteren Behandlung in die Asklepios-Paulinenklinik gebracht. Von dort wurde er nach ambulanter Versorgung entlassen.
Die Fahrbahn wurde durch den Brand nicht beschädigt, der Bus durch die ESWE abgeschleppt.
Auf Grund der starken Rauchentwicklung wurden die Anwohner über eine Rundfunkwarnmeldung darüber informiert, die Fenster in dem Bereich geschlossen zu halten.
Die Schiersteiner Straße war zwischen dem 1. und dem 2. Ring von etwa 12:00 bis 12:45 Uhr komplett gesperrt. Im Anschluss konnten einzelne Fahrstreifen, ab 13:15 Uhr die komplette Straße für den Verkehr wieder freigegeben werden.
Bei der Sperrung und Umleitung wurde die Landespolizei durch die Stadtpolizei unterstützt.
Bedauerlicherweise wurde die Feuerwehr sowie die Polizei zum Teil von Schaulustigen behindert. Die Beamten mussten sehr deutlich und mehrfach Passanten darauf ansprechen, dass sie bei Video- und Bildaufnahmen von dem brennenden Bus immer wieder den Einsatzkräften im Wege standen.
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Symbolfoto