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Mit dem Auswärtssieg bei Eintracht Braunschweig hat der SV Wehen Wiesbaden Anschluss an die Aufstiegsränge gehalten.
Gianluca Korte (Meniskus-OP), Mehmet Kurt (Zerrung), Sebastian Mrowca (Muskelfaserriss) und Tim Boss (Meniskusriss) fehlten verletzt. Weiterhin waren Johannes Wurtz und Emanuel Taffertshofer rotgesperrt.
Gegenüber der letzten Partie nahm das Interimgespann Nils Döring und Mike Krannich zwei Änderungen vor. Florian Stritzel stand wieder im Tor und Jozo Stanic spielte von Beginn an für den gesperrten Taffertshofer. Bei Zwickau stand Dominic Baumann neu in der Startformation gegenüber dem letzten Pflichtspiel.
In der ersten Viertelstunde gab es nur wenig Sehenswertes. Die Schwäne prüften Keeper Stritzel zwei Mal nach Torschüssen von Schikora (4.) und Göbel (12.). Der SVWW kam dann besser ins Spiel. Thiel (16.) und Lankford (17.) nutzten ihre Möglichkeiten nicht. Auf der Gegenseite zog Göbel (19.) ab. Stritzel war zur Stelle.
Nach einem schnellen Angriff wurde Hollerbach von Marius Hauptmann im Strafraum zu Fall gebracht. Maximilian Thiel (21.) verlud den Keeper und traf unten links zum 1:0. Die Hessen verpassten nachzulegen. Zwickau konnte nach einer Standardsituation ausgleichen. Göbel führte den Freistoß schnell aus und legte auf Mike Könnecke, der bis zur Grundlinie nicht entscheidend gestört wird und passte zentral auf Ronny König (34.), der aus kurzer Distanz per Kopfball zum 1:1 traf. Bis zum Pausenpfiff hatten beide Teams noch eine Möglichkeit. Thiel (42.) legte sich den Ball zu weit vor und Baumann (43.) traf das Lattenkreuz, glück für den SVWW.
Zwickau wechselte und brachte zwei neue Kräfte nach der Halbzeit. Auch Durchgang zwei war es zunächst ein offenes Spiel. Ein frühes Pressing führte zu einem Fehlpass, Keeper Brinkies wehrte den Schuss von Thiel (48.) ab. Auf der Gegenseite verpasste Baumann (53.) aus guter halblinker Position.
Nach einem Angriff über die rechte Seite, wurde der Passversuch von Mockenhaupt geblockt. Im zweiten Versuch, erreichte die Kugel den freistehenden Thijmen Goppel (55.), der zum 2:1 traf. Kurze Zeit später wurde Gustaf Nilsson eingewechselt. Nach seiner Verletzungspause durfte er eine halbe Stunde ran. Die Schwäne blieben weiterhin angriffslustig und wurden belohnt. Ein Kopfball von Baumann (61.) von der linken Seite wurde von Kempe im Fallen unglücklich ins eigene Tor zum 2:2 abgelenkt.
Der SVWW wieder am Drücker, Hollerbach (68.) setzte aus acht Metern an den linken Pfosten. Die Rot-Schwarzen zeigten sich nun offensiver. Zwickau setzte immer wieder Nadelstiche. Jansen (74.) ansatzlos aus 15 Metern und zwang Stritzel zu einer Parade. Auch die anschließende Ecke war gerfährlich, den Kopfball von Reinthaler setzte er daneben. Im direkten Gegenzug wieder die Hessen. Hollerbach setzte die Kugel an die Latte (76.) und sprang zurück ins Feld. Auch im Nachfassen wollte der dritte Treffer nicht fallen.
Bis zum Schluss blieb es spannend. In der Nachspielzeit hatte Zwickau nach einem Freistoß die Chance auf den Siegtreffer. Stritzel faustete den platzierten Schuss weg. Am Ende wurden die Punkte geteilt.
Mit dem Unentschieden bleibt der SVWW auf dem 7. Tabellenplatz und verpasste den Sprung auf Platz 3.
Zwickaus Trainer Joe Enochs sah ein leistungsgerechtes Unentschieden. In der zweiten Hälfte hatte der SVWW Pech beim Lattenball. Die Vorbereitung zum Spiel gestaltete sich schwierig, Trainerwechsel und ein Auswärtssieg bei Braunschweig. Am Ende hatte es seine Mannschaft gut auf dem Platz gelöst. Nach dem verschuldeten Elfmeter zeigte sein Team Moral. Mentalität und Charakter wird in seiner Mannschaft gelebt. Nun gilt es im Nachholspiel zu gewinnen.
Interimstrainer Nils Döring war enttäuscht, dass keine drei Punkte geholt wurden. Es war auf jeden Fall ein leistungsgerechtes Unentschieden. Nach der Führung, war seine Mannschaft zu passiv gegen den Ball. In der zweiten Hälfte war es wieder besser. Nach der 2:1 Führung wurde der Anschlusstreffer nicht gut verteidigt. Zwei Mal hatte sein Team Pech bei Alu-Treffern. Nach zwei intensiven Wochen ist die Bilanz mit vier Punkten (ein Sieg und ein Unentschieden) voll in Ordnung.
Die Trainerfrage wird zeitnah geklärt. Der SVWW hat am Sonntagabend für eine Pressekonferenz für Montagnachmittag eingeladen.
Am Samstag fand das Achtelfinale des DFB-Pokals der Junioren auf dem Halberg in Taunusstein-Wehen statt. Die U19 verlor die Partie nach 1:0 Führung am Ende mit 1:5 gegen den Junioren-Bundesligisten SC Freiburg.
Das nächste Pflichtspiel ist das Achtelfinale des Hessenpokal. Dort trifft der Drittligist auf den Hessenligisten Türk Gücü Friedberg. Die Partie wird am Mittwoch, 10. November, 19:30 Uhr auf dem Sportplatz in Rosbach vor der Höhe ausgetragen.
In der 3. Liga geht es mit einem Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern weiter. Die Partie findet am Samstag, 20. November, auf dem Betzeberg statt und wird um 14:00 Uhr angepfiffen.
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SV Wehen Wiesbaden - FSV Zwickau 2:2 (1:1)
SV Wehen Wiesbaden: Stritzel - Stanic, Mockenhaupt (c), Gürleyen, Kempe (81. Rieble) - Fechner (81. Carstens), Jacobsen - Goppel (75. Farouk), Thiel, Lankford (59. Nillsson) - Hollerbach.
FSV Zwickau: Brinkies - Hauptmann (46. Butzen), Reinthaler, Nkansah, Schikora - P. Göbel, Könnecke (46. Möker), Jansen, Horn (60. Starke) - Baumann (73. Frick), König (68. Lokotsch).
Tore:
1:0 Thiel (21. FE)
1:1 König (34.)
2:1 Goppel (55.)
2:2 Baumann (61.)
Gelbe Karte:
Goppel / Hauptmann
Schiedsrichter:
Arne Aarnink
Zuschauer:
1.878
Hinrunde 2021/2022
Hessenpokal Achtelfinale, Mittwoch, 10. November, 19:30 Uhr Türk Gücü Friedberg - SVWW
16. Spieltag, Samstag, 20. November, 14:00 Uhr 1. FC Kaiserslautern - SVWW
17. Spieltag, Samstag, 27. November, 14:00 Uhr SVWW - SC Verl
18. Spieltag, 3. bis 6. Dezember Waldhof Mannheim - SVWW
19. Spieltag, 10 bis 13. Dezember SVWW - Hallescher FC
20. Spieltag, 17. bis 20. Dezember SVWW - SC Freiburg II
Winterpause bis 13. Januar 2022
Fotos: Andreas Volz