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Mit Geschwindigkeiten von bis zu 110 km/h zog in der Nacht zum Mittwoch das Tief Burglind über Wiesbaden. Orkanartige Böen traten an manchen Stellen der Landeshauptstadt und ihren Vororten auf und verursachten zum Teil schwere Schäden.
Den aufwendigsten und längsten Einsatz hatte die Feuerwehr in der Wilhelmstraße. Ein seitlich am Nachbarhaus der Villa Clemtine befestigtes Baugerüst, drohte auf die Villa und die Wilhelmsstraße zu stürzen.
Gegen 11:10 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei darüber informiert, dass ein Baugerüst in der Wilhelmstraße, zwischen der Villa Clementine und der Villa Wilhelmine, durch den Wind umzustürzen drohte. Der Sturm hatte sich in der Plane verfangen und so das 12 Meter hohe und 6 Meter breite Gerüst von der Hauswand geweht. Von Seiten der Feuerwehr wurden 20 Kräfte eingesetzt, um das Baugerüst zu sichern. Zunächst musste die Plane entfernt und das Gerüst teilweise zurückgebaut werden.
Weil die eigenen Drehleitern alle im Einsatz waren, forderte die Feuerwehr Wiesbaden Hilfe bei der Infraserv Werksfeuerwehr aus Biebrich an. Mit Hilfe eines Gelenkrans, einer Seilwindenkonstruktion und einem Höhenretter, konnte das Gerüst wieder in Richtung Hauswand der Villa Wilhelmine bewegt und erfolgreich befestigt werden. Dazu waren eigens Mitarbeiter der Gerüstbaufirma vor Ort.
Erst gegen 16:00 Uhr war der Einsatz beendet. Während der Arbeiten wurde der rechte Fahrstreifen der Wilhelmstraße in Richtung Kureck sowie der Bürgersteig gesperrt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen. Die Schadenshöhe steht noch nicht fest.
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Fotos: Joshua Ziß, Video Nils Geise