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Es war eine erschütternde Tat die sich in den Nachstundens zum Montag in Westende von Wiesbaden abgespielt hat. Um etwa 3:30 Uhr passte der 56-Jährige Ehemann seine von ihm getrennt lebende Frau ab. Die 49-Jährige war zusammen mit ihrer ein Jahr jüngeren Schwester in der Innenstadt unterwegs.
Am Anfang der Wellritzstraße zielte er mit einer Pistole auf seine Frau und drückte ab. Die 49-Jährige wurde dabei getroffen und sackte blutend zusammen. Die Schwester flüchtete zunächst, kam jedoch wenige Augenblicke später zurück, um vermutlich ihrer Schwester zu helfen.
Der 56-Jährige feuerte ebenfalls auf die 48-Jährgie und traf sie dabei im Bereich des Kopfs – schwerverletzt versuchte sie sich anschließend in Sicherheit zu bringen.
„Im Anschluss richtete sich der 56-Jährige selbst“, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiesbaden. Das konnten die Ermittler bereits zum Ablauf der grauenvollen Tat mitteilen, denn ein Augenzeuge beobachtete die dramatischen Momente in der Wellritzstraße.
Nur wenige Minuten später waren Polizei und Sanitäter und Notärzte vor Ort. Die Rettungskräfte versuchten die beiden am Boden liegenden, ohne Bewusstsein und fehlenden Vitalfunktionen, zurück ins Leben zu holen.
Trotz intensiven Einsatzes waren die Reanimationsmaßnahmen erfolglos. Die 49- und der 56-Jährige verstarben noch auf der Straße.
Die Schwägerin, die sich im Bereich eines Hauseinganges geflüchtet hatte, wurde dort von den Einsatzkräfte entdeckt. Sie hatte eine Schusswunde an der Wange. Sie kam nach der notfallmedizinischen Erstversorgung in eine Wiesbadener Klinik. Dort wurde die 48-Jährige sofort behandelt - sie ist außer Lebensgefahr.
Die 48-Jährige konnte am Montag noch nicht vernommen werden, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter mitteilte.
Die 49-Jährige hatte sich erst vor rund vier Wochen von ihrem Mann getrennt. Die Nationalität der drei Personen ist nach jetzigem Stand bulgarisch.
Weitere Hintergründe sind zurzeit nicht bekannt. Eine Obduktion ist geplant und wird in den kommenden Tagen durchgeführt.
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Symbolfoto