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Keine Versprechen, aber Perspektiven will das Land Hessen seinen Bürgerinnen und Bürgern in der Krise bieten. Schon vor dem Bund-Länder-Treffen am 3. März haben Ministerpräsident Volker Bouffier und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir deshalb am Donnerstag, 25. Februar, in Wiesbaden eine Lockerungsstrategie für verschiedene coronabedingt eingeschränkte Bereiche vorgestellt. In vier Stufen könnten schrittweise Gastronomie, Einzelhandel und Schulen geöffnet werden. Auch Treffen mit mehr Personen wären möglich.
Trotz erfreulichem Infektions-Trend mahnte Bouffier am Donnerstag zur Vorsicht. Die Lage sei nach wie vor sehr dynamisch und müsse in den kommenden Wochen und Monaten auch angesichts der Corona-Mutante immer wieder neu bewertet werden. „Wir müssen weiter vorsichtig und besonnen bleiben“, sagte der Ministerpräsident. Dennoch bräuchten die Menschen nun eine Orientierung.
Der Vier-Stufen-Plan der Landesregierung zeigt mögliche Öffnungsschritte auf, sollte das Pandemiegeschehen dies zulassen. Ein Datum für konkrete Öffnungen gibt es hingegen noch nicht. Zur Stunde könne niemand verantwortlich sagen, wann das Pandemiegeschehen Lockerungen zulasse, so Bouffier. „Trotzdem geben wir eine Orientierung, damit man sehen kann: wenn es gut läuft und wenn die Bevölkerung sich so gut verhält, wie sie es in der Vergangenheit gemacht hat, dann haben wir eine guten Chance.“
Stufe eins des Perspektivenplans sieht unter anderem eine Lockerung der Kontaktregel vor. In der Öffentlichkeit dürften sich dann fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. In Geschäften könnte Click & Meet umgesetzt werden (Kunden könnten nach Terminvereinbarung in ein Geschäft kommen, Waren aussuchen und auch anprobieren). Mit Einzelterminen solle der Zugang zu Fitnessstudios ermöglicht werden.
In Stufe zwei hält die Hessische Landesregierung Events unter freiem Himmel mit maximal 50 Personen für möglich. Außerdem könnten Museen und Galerien mit Hygieneregeln öffnen. Mit Zugangsbeschränkungen und medizinischer Maske wären dann auch wieder Besuche in Geschäften möglich, ohne einen Termin zu vereinbaren. Gastronomen dürfen in ihren Außenbereichen wieder Gäste empfangen.
In Stufen drei könnten die Klassen eins bis sechs zum Präsenzunterricht zurückkehren. Die Klassen sieben bis elf würden im Wechselunterricht beschult. Die Kontaktbeschränkungen könnten auf zehn Personen unterschiedlicher Haushalte erweitert werden. Kinos, Konzerthäuser, Theater und Freizeiteinrichtungen dürften öffnen. Mit Einschränkungen wäre außerdem die Öffnung der Innenbereiche in Restaurants möglich.
In Stufe vier könnten alle Schüler zum Präsenzunterricht zurückkehren. Die Maske wäre nur noch in Teilbereichen nötig. Veranstaltungen könnten mit bis zu 150 Teilnehmern stattfinden. Für den Einzelhandel würde es keine Zugangsbeschränkungen mehr geben.
Einen genaueren Überblick über die jeweiligen Stufen finden Sie in der InfoBox.
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