ANZEIGE
Beim VfL Osnabrück sollte am Samstagnachmittag nun in der Offensive der Knoten platzen. Der SVWW war bisher mit zwei 0:0 gegen TSV 1860 München und SC Freiburg II gestartet.
Gegenüber dem Pokalauftritt gegen Dortmund gab es vier Änderungen in der Startformation. Bjarke Jacobsen, Dennis Kempe, Kevin Lankford und Maximilian Thiel spielten von Beginn an. Rehm brachte diese vier bereits im zweiten Durchgang des DFB-Pokals. Verletzt fehlten Gianluca Korte (Meniskus-OP), Nico Rieble (Muskelfaserriss), Stefan Stangl (Trainingsrückstand).
Beim VfL Osnabrück gab es einige Wechsel gegenüber dem letzten Spiel: Sören Bertram, Sven Köhler, Manuel Haas und Davide-Jerome Itter. Verletzt fehlten Bapoh, Beermann (Oberschenkelprobleme), Wooten und Wähling.
In einer temporeichen ersten Hälfte gab es nur wenige Abschlüsse. Osnabrücks Bertram (10.) verzog die Kugel an der Strafraumgrenze. Ein Freistoß von Wurtz (18.) verpasste Nilsson an der fünf Meter Linie. Nilsson war der Unruheherd. In der 25. Minute setzte der Offensivspieler die Kugel über das Tor. Eine Minute später köpfte Nilsson auf den Kasten. Kühn klärte die Kugel. Auf der Gegenseite kam Bertram (30.) zum Kopfball, der jedoch das Außennetz traf.
Zur zweiten Hälfte brachte Rehm Thijmen Goppel für Lankford. Die Hausherren konnten nun etwas mehr Druck aufbauen. Osnabrücks Heider setzte sich gegen Mockenhaupt durch, in der Zentral verpasste Bertram (51.) den finalen Abschluss. Das Spiel wurde zerfahrener, viele kleine Fouls bestimmten die Partie. Ein Freistoßschuss von Thiel aus gut 18 Metern holte Keeper Kühn aus der unteren Ecke.
Osnabrücks Fans peitschten ihr Heimteam noch mal an. Zunächst forderten die Fans und Spieler ein Handspiel im Strafraum von Gürleyen (70.). Schiedsrichter Stegemann gab den Elfmeter nicht, da dieser aus kurzer Distanz angeschossen wurde. Bei der darauffolgenden Ecke flog die Kugel knapp links am Kasten vorbei. In der gleichen Minute zog Higl (71.) ab. Keeper Florian Stritzel war zur Stelle.
Osnabrück suchte die Entscheidung. Der SVWW stand tief und hielt dicht. In den Schlussminuten wurde es noch mal hektisch. Simakala (87.) zog aus 18 Metern ab und schoss die Hand von Gürleyen aus kurzer Distanz an. Stritzel klärte den Schuss. Schiedsrichter Stegemann gab den Elfmeter nicht. Eine Minute später gab es noch mal eine knifflige Szene im SVWW-Strafraum.
In der Nachspielzeit drehte der SVWW auf. Goppel (90.+3) setzte die Kugel knapp neben den Kasten. Die Ecke von Goppel wehrte Keeper Kühn ab. Aus der zweiten Reihe zog Carstens aus 11 Metern ab und traf zum 0:1 Siegtreffer. Die Hessen feierten einen glücklichen Auswärtssieg.
"Es war ein wichtiger Dreier in der letzten Sekunde. Wir konnten den Lucky Punch setzen, dafür wurden die ersten beide Spiele nicht gewonnen, obwohl mehr drin gewesen wäre. Wir haben schon besser gespielt. Die Strafraumverteidigung war insgesamt ganz gut. Spieler die gut nicht in Form waren, wurden durch Einwechslungen ersetzt. Insgesamt müssen wir uns offensiv steigern, Ballgewinne früher holen, und im letzten Drittel mehr aktiv sein. Wir hatten schon lange kein späten Sieg. Osnabrück hat uns sehr beherrscht, dennoch nehmen wir drei Punkte mit, so ist Fußball", erklärt Rehm in der anschließenden Pressekonferenz.
"Die erste Halbzeit war so nicht ganz einfach gegen SVWW. Es gab viele Spielunterbrechungen und viele Szenen die 50-50 ausgehen konnten. In der Pause habe ich meinem Team mitgegeben mit mehr Mut herauskommen. Wir konnten mit mehr Ballbesitz und dem Publikum mehr Druck machen. Das Tor wollte nicht fallen und zwei mögliche Elfmetersituationen wurden nicht gegeben. Am Ende haben wir alles verloren, das gehört leider auch dazu. Wir können auf die zweite Halbzeit aufbauen und haben schnell die Möglichkeit es wieder besser zu machen mit dem Nachholspiel am Dienstag gegen MSV Duisburg", so VfL-Coach Daniel Scherning.
Das nächste Heimspiel steht am Sonntag, 22. August, an. Die Partie gegen Aufsteiger TSV Havelse wird um 14:00 Uhr in der BRITA Arena angepfiffen. Tickets für das Spiel gibt es hier.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
VfL Osnabrück - SV Wehen Wiesbaden 0:1 (0:0)
VfL Osnabrück: Kühn - Itter, Gugganig, Trapp, Haas (66. Kleinhansl) - U. Taffertshofer, Köhler, Kunze (66. Klaas) - Bertram (61. Simakala), Higl, Heider (c).
SV Wehen Wiesbaden: Stritzel - Fechner, Mockenhaupt (c) (64. Carstens), Gürleyen, Kempe - E. Taffertshofer , Jacobsen , Lankford (46. Goppel), Wurtz (64. Prokop) , Thiel (90.+1) - Nilsson (75. Hollerbach).
Tore:
0:1 Carstens (90. +4)
Gelbe Karte:
Haas, Scherning (Trainer) / Jacobsen, Mockenhaupt, Goppel, E. Taffertshofer, Wurtz, Thiel
Schiedsrichter:
Mitja Stegemann
Zuschauer:
ca. 6.000
Hinrunde 2021/2022
4. Spieltag, Sonntag, 22. August, 14:00 Uhr SVWW - TSV Havelse
5. Spieltag, Mittwoch, 25. August, 19:00 Uhr MSV Duisburg - SVWW
6. Spieltag, Samstag, 28. August, 14:00 Uhr SVWW - 1. FC Magdeburg
7. Spieltag, Freitag, 3. September, 19:00 Uhr 1.FC Saarbrücken - SVWW
8. Spieltag, Samstag, 11. September, 14:00 Uhr FC Viktoria 1899 Berlin - SVWW
9. Spieltag, Montag, 20. September, 19:00 Uhr SVWW - Borussia Dortmund II
10. Spieltag, Samstag, 25. September, 14:00 Uhr FC Würzburger Kickers - SVWW
11. Spieltag, 1. bis 4. Oktober SVWW - FC Viktoria Köln
12. Spieltag, 15 bis 18. Oktober Türkgücü München - SVWW
13. Spieltag, 22. bis 25. Oktober SVWW - SV Meppen
14. Spieltag, 29. Oktober bis 1. November Eintracht Braunschweig - SVWW
15. Spieltag, 5. bis 8. November SVWW - FSV Zwickau
16. Spieltag, 19. bis 22. November 1. FC Kaiserslautern - SVWW
17. Spieltag, 26. bis 29. November SVWW - SC Verl
18. Spieltag, 3. bis 6. Dezember Waldhof Mannheim - SVWW
19. Spieltag, 10 bis 13. Dezember SVWW - Hallescher FC
20. Spieltag, 17. bis 20. Dezember SVWW - SC Freiburg II
Winterpause bis 13. Januar 2022
Archivfoto: Volz