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Am Samstagabend wurden im Wiesbadener Kurhaus vor über 2.000 Gästen im Rahmen der 11. Olympischen Ballnacht Hessens der Olympiasommer 2012 mit seinen hessischen Sportlern des Jahres im glanzvollen „Friedrich-von-Thiersch“-Saal, dem Prunkstück des Kurhauses, gefeiert. Gäste aus Politik und gesellschaftlichem Leben, wie Wiesbadens Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller, Hessens Innen– und Sportminister Boris Rhein, der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier, Detlev Bendel - Wirtschaftsdezernent in Wiesbaden, Hessischer Fraktionsvorsitzende der SPD Thorsten Schäfer-Gümbel, Florian Rönsch als Wirtschaftsminister Hessen, Bundesforschungsminister Heinz Riesenhuber und Sportbund Präsident Rolf Müller sowie Eberhard Gienger – Bronzesieger am Reck in 1976 und Walther Tröger – ehemaliger Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) für Deutschland, um nur einige zu nennen waren dabei und mittendrin. Allen voran gingen natürlich die sportiven Ehrengäste, die während des exklusiven Abends in fünf Kategorien ausgezeichnet wurden.
Ein neues Gesicht führte an diesem Abend die Ballbesucher durch das Programm. Andreas Richter aus Darmstadt moderierte die Sportgala und ging mit den Sportlern souverän und sympathisch auf Tuchfühlung. Der 51-Jjährige blickt auf eine 20-jährige Erfahrung als Sportjournalist und Moderator zurück und stand auch im Deutschen Haus in London jeden Abend auf der Bühne und interviewte dort Medaillengewinner und Gäste. Der studierte Sportwissenschaftler machte sich gut und meisterte seinen Job bei der Sportgala als Moderator auf der Bühne hervorragend.
Genuss mit allen Sinnen. Den Gästen wurde ein Ballnacht-Menü aus Käfer`s Küche serviert und zwischen Vorspeise, Hauptgang und Dessert startete ein Showprogramm der Extraklasse. Am Doppelreck wirbelte in einer irren Show der 31-jährige Artem Ghazaryan mit seinen Kollegen Thomas Greifenstein, Thomas Seitel, Tim Schneider und Matthias Geib an einer einzigartigen Spezialkonstruktion aus zwei Reckstangen, mit Schwüngen, Handständen und schwierigen Haltefiguren durch die Luft. Neben Kraft und Eleganz stand hier vor allem das richtige Timing im Mittelpunkt, denn Sekundenbruchteile entschieden über Perfektion oder Kollision.
Das Trio Bellissimo mit Anya, Anastasia und Elena zog die Zuschauer durch einzigartige Hebefiguren, schwierige Balanceakte und vollendeter Harmonie in seinen Bann. Die drei schönen Athletinnen demonstrierten neben extremer Beweglichkeit ein Höchstmaß an Körperbeherrschung und Simplizität. Als ein Künstler wie aus einem Rockkonzert präsentierte sich Phil Os. Er begeisterte mit elektrisierender Energie, Dynamik und faszinierendem Charme. Mit nahezu unglaublichen rasanten Tricks wirbelte Phil seine Diabolos über die Bühne und bot eine freche, laute und moderne Jonglage der Extraklasse.
Atemberaubende Luftakrobatik und unglaubliche Performance am Seil hoch über den Köpfen der Zuschauer zeigte Marie Bitaroczky. Die Berlinerin zeichnete faszinierende Bilder voller Ästhetik und Eleganz, Kraft und Energie mit ihren Körperbewegungen in die Kurhauskuppel. Aufregende Momente für das faszinierte Publikum, dem manchmal der Atem stockte.
Auch in diesem Jahr versuchten viele ihr Glück in der Tombola, deren Erlös an die Stiftung Sporthilfe Hessen fließt. Den Hauptgewinn, einen roten MINI ONE wollten alle, doch den roten Flitzer ergatterte sich dann letztendlich die erst 16-jährige Felizitas Fally. Die Schülerin aus Rödern hatte den Galaabend gemeinsam mit ihren Großeltern besucht und ihr Los bescherte ihr den Hauptgewinn. Ein guter Ansporn, den Führerschein anzugehen! Aber auch die anderen Preise, wie interessante Reisen, hochwertige Accessoires, Gutscheine und vieles mehr machte die Gäste der Olympischen Ballnacht glücklich.
Auch in diesem Jahr wurde die Olympische Ballnacht von der Spielbank Wiesbaden unterstützt. Und auch im Rahmenprogramm des Balles spielt das Casino nach wie vor eine wichtige Rolle. So wurden Roulette- und Black Jack Tische aufgebaut und die Ballgäste konnten ohne Geldeinsatz die Gunst von Fortuna testen und Sachpreise gewinnen.
Wer hier auf den Geschmack gekommen war, konnte die prickelnde Atmosphäre bei freiem Eintritt direkt nebenan in der Spielbank testen, probieren und bewundern.
Neben dem spannenden und mehr als sehenswerten Programm war der Höhepunkt des Abends natürlich wieder einmal die Ehrung für die besten Sportler des Jahres. In sechs Kategorien stimmten Vertreter der hessischen Medien für die Wahl ab. Am Ende siegten mit Betty Heidler, die bereits zum fünften Mal geehrte wurde, und Fabian Hambüchen in den Kategorien der Einzelsportler die üblichen Verdächtigen, die extra aus der Bundeshauptstadt ihr Training unterbrachen und für die Ehrung anreisten.
Mit deutlichem Vorsprung konnte die 28-Jährige Heidler nach den Ehrungen in den Jahren 2011, 2010, 2007 und 2006 den Preis, gesponsert mit 1.000 Euro von der Spielbank Wiesbaden, erneut in Empfang nehmen. Heidler hatte in London im Hammerwerfen die Bronzemedaille gewonnen. Fabian Hambüchen gewann bei den Herren mit nur einer Stimme Vorsprung schon zum vierten Mal den Preis der Herren in Wiesbaden – in London hatte er nach langer Verletzungspause eine Silbermedaille nach Hause geholt.
Auch in den restlichen vier Kategorien, die zur Wahl standen, haben sich erfolgreiche Olympiateilnehmer die Ehrung gesichert. Da wären vor allem sechs hessische Sportlerinnen der Rollstuhl-Basketball-Nationalmannschaft. Anne Brießmann, Heike Friedrich, Maria Kühn (alle RSC Frankfurt / Mainhatten Skyheelers), Britt Dillmann, Gesche Schünemann und Annika Zeyen (RSV Lahn-Dill) haben mit ihren Leistungen bei den Paralympics einen entscheidenen Beitrag zur Goldmedaille beigetragen und wurden nun als Hessens Sportlerinnen mit Behinderung des Jahres geehrt.
Ein durchaus gelungener Abend mit vielen Sportstars, Eindrücken, Show- und Sportprogrammen, Rückblicken, wahr gewordenen Träumen und neu definierten Zielen liegt hinter den zahlreichen Ball- und Flaniergästen. Die Gäste ließen es sich nicht nehmen, ein flottes Tänzchen in der Kurhausdisco zu fetziger Musik von DJ Daniel Fischer und der FFH HIT ARENA auf das Parkett zu legen. Dem hessischen Ministerpräsidenten gefiel es sogar so gut, dass er die Ballnacht erst weit nach zwei Uhr früh und gemeinsam mit Gattin verließ. Mit Spannung wird der Ball des Sports 2013 nun abgewartet, der sicherlich wieder genauso schön wird, wie der in 2012.