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Um es vorweg zu nehmen, den Charme des Kurhauses und des Eventszeltes auf dem Bowling Green hat das neue RMCC nicht und in einigen Jahren werden die, die das größte Sport-Charity-Event in Europa dort erlebt haben, in Erinnerungen schwelgen.
Nichtsdestotrotz wird das RheinMain CongressCenter seine eigene Geschichte schreiben. Denn man konnte schon bei dieser Housewarming Party ganz klar erkennen, welches Potetial das Gebäude in sich birgt. Wiesbadens erste Bürgerin Christa Gabriel bemerkte daher auch: "Ich bin schon auf das nächste Jahr gespannt, da wird das RMCC zeigen, was alles in ihm steckt".
Für diese erste Veranstaltung war der kleinere der beiden Säle fertigstellt worden. In diagonalen Reihen saßen die Gäste an den langen Tafeln und und genossen den von Johannes B. Kerner moderierten Abend im 19 Jahr, übrigens ohne Honorar, aufgrund seiner Verbundenheit zum Sport und zur Sporthilfe.
Die Kanuten eröffnen den Reigen der Sportler, die an diesem Abend im neuen RheinMain CongressCenter begrüßt wurden, es folgten Radfahrer und Reiter. Olympiasieger reihten sich an Welt- und Europameister, sodass am Ende gefühlt Tonnen von Edelmetall auf der Bühne, die quer durch die Halle gebaut war, stand.
Die Sportler kamen in Begleitung der Vorstände der Firmen, die in Deutschland seit Jahren den Sport maßgeblich fördern. Darunter Namen wie Mercedes Benz, Deutsche Bank, die Telekom und DB Schenker.
Selbstverständlich gab es zu dieser schicken Housewarming Party auch ein wunderbares Ball-Menü. Die Gäste konnten sich bei der Vorspeise an einem Paillard vom Lachs, Törtchen und Schere vom Kanadischen Hummer, Avocadocreme, marinierte Gemüseperlen und Wildkräuter erfreuen.
Nach diesem ersten Genuss eröffnete die Bahnradfahrerin Kristine Vogel die Show und fuhr mit ihrem Rad – diesmal mit Sattel – eine Runde auf der blauen Tartanbahn durch den Saal. In einem Showkampf zeigte Judoka Alexander Wieczerzak im Anschluss, wie man einen Gegner weltmeisterlich auf die Matte legt.
Der Hauptgang überzeugte mit einem Filet vom argentinischen Rind, Trüffeljus, junges Gemüse, Erbsenpüree und Kartoffelsteinpilztörtchen. Nicht weniger überzeugend war der Auftritt der Turnweltmeisterin Pauline Schäfer an ihrem Paradegerät, dem Schwebebalken.
Danach machten die Leichtathleten Lust auf die WM im eigenen Land, die vom 7. bis 12. August in Berlin stattfindet. Mit egal ob in der Weitsprunggrube oder beim Weitwurf, die Faszination war in der Halle spürbar.
Den Abschluss des Menüs bildete ein leichtes Dessert aus Texturen von der Himbeere, Gel von Eisenkraut, Pistaziensponge, geräucherte Himbeere und einer Praline von rotem Pfeffer.
Beim Eröffnungstanz bildeten Innenminister de Maiziere und Radfahrerin Kristina Vogel, Werner E. Klatten und Britta Heinemann, Dr. Michael Ilgner mit der Legende des Sports Marika Kilius, Ministerpräsident Volker Bouffier und Franziska van Almsick sowie die hochschwangere Ex-Familienministerin Kristina Schröder mit Ruderer Martin Sauer jeweils ein Paar.
Immer wieder faszinierend ist der rasante und perfekte Umbau der Roten Teppich Ära nach Beginn des offiziellen Programms. In nur zweieinhalb Stunden, zwischen 19:00 und 21:30 Uhr, in denen jeder Handgriff saß, verwandelten die Eventprofis die Fläche in die „Ball des Sports“-Erlebniswelt, die die Gäste im Anschluss an das Dinner zum Flanieren und Feiern einlud.
Und da hatten die Gäste die Qual der Wahl, so luden zum Beispiel die Nationalen Förderer der Deutschen Sporthilfe zur „Cocktail der Nacht“ in ihre Lounge und Freunde des perfekten Genusses konnten Kaffeespezialitäten in der Jura Kaffee Lounge entdecken.
Kein Glück in der Liebe? Bei dem einen oder anderen soll es aber an den Tischen der Spielbank Wiesbaden mit einem Gewinn geklappt haben. In der geselligen Atmosphäre der Schaeffler Lounge konnte man in ansprechendem Ambiente die Vorstände und Sportler beim Netzwerken beobachten.
Wer es rustikaler mochte, fand in der Benediktiner Alm ein passendes Plätzchen. Hier wurden angeblich viele bayrischen Sportler gesichtet.
Wenn der Ball des Sports ruft, darf Johann Lafer mit seiner Genießer Lounge nicht fehlen. Auch im neuen RheinMain CongressCenter präsentierte er seine perfekten kulinarischen Highlights wie Kaviar mit Sauercreme und Trüffelnudeln zur Freude der hungrigen Gäste, die mit Flanierkarten und somit ohne Dinner ab 22:00 Uhr dazu kamen.
Wer nur noch für eine Kleinigkeit im Magen Platz hatte, fand Genuss pur – mit den Köstlichkeiten von Feinkost Dittmann.
In sechs Tagen beginnen die Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang. In der Team Deutschland Lounge konnten die Ballbesucher unter Motto „ Merk Dir ihr Gesicht“ virtuell das Olympia Team Deutschland auf dem Weg nach Pyeongchang begleiten.
Und nach all den Schlemmereien und Genüssen mussten die Kalorien natürlich wieder verbrannt werden. Dazu war die „Ball des Sports ClubDisco“ oder das GlücksSpirale Tanz-Parkett bestens geeignet. Eine weitere sportliche Herausforderung waren die vielfältigen Sport-Aktivstationen. Hier konnte man wählen zwischen Treffsicherheitsübungen am Schießstand des Hessischen Schützenbundes oder an der Novomatic EDartStadion. Richtig zur Sache ging es bei der PwCWintersportlandschaft. Egal ob Skisprung-Simulation oder Eisstockschießen, hier waren sportliche Gäste gefordert.
Gegen Mitternacht betraten die Revolverhelden die Bühne im Festsaal. Es bruachte nur ein paar ihrer Hits um die Gäste vor der Bühne in Stimmung zu bringen. Die Band steht sportlichen Thmen durchaus nah, so wurde sie vom Deutschen Fußball-Bund nominiert, den offiziellen Nationalmannschafts-Fan-Song zur Fußball-Europameisterschaft 2008 zu singen. Der Song „Helden“ belegte Platz 2 der deutschen Single-Charts. Aber dieBand ist auch selbst sportlich und engagiert sich im Charity-Bereich. Seit 2009 nehmen die Bandmitglieder regelmäßig am Benefiz-Fußballspiel Kicken mit Herz teil. Die Herzen der Ballbesucher eroberten sie ebenfalls im Sturm – ein klasse Auftritt, der allen die ihn erlebt haben sicher lange in Erinnerung bleiben wird.
Schimmernd schön stand er im RheinMain CongressCenter, neu und auf Hochglanz poliert - der Tombola-Hauptpreis - ein Mercedes-Benz GLE 500 e 4MATIC. Seit 1:00 Uhr in der Nacht gehört dieser Traumwagen einer Frau, genauer gesagt Ulrike Bohle, Gattin von Frank Bohle, seines Zeichens Unternehmer und langjähriger Kurator der Deutschen Sporthilfe.
Der Chef der Firma Schwalbe in Reichshof, dem bekannten Hersteller von Fahrrad- und Rollstuhlreifen, ist der Deutschen Sporthilfe schon lange verbunden. Den Loskauf von insgesamt 2.000 Euro sah er deshalb auch mehr als Spende, denn als wirkliche Chance auf den Hauptgewinn. Als dann seine Frau unter den Losnummern die 100 in der Farbe blau entdeckte, versprach er spontan, bei einem etwaigen Gewinn, 50.000 Euro an den Deutschen Behindertensportverband zu spenden. Bei einer Chance von 1 zu 7 ein durchaus gewagter Einsatz.
Ulrike Bohle, die ihren Mann das erste Mal zum Ball des Sports begleitete, war schlicht fassunglos: "Wir spielen kein Lotto und haben auch sonst noch nie etwas Größeres gewonnen", sagt sie sichtlich berührt. Zuhause steht ein BMW 440i in der Garage. Der Mercedes-Benz GLE 500 e 4MATIC ist dazu eigentlich die ideale Ergänzung. Die 50.000 Euro werden selbstverständlich umgehend an den Behindertensportverband überwiesen: "Versprochen ist schließlich versprochen", sagt Bohle und macht noch rasch ein Handyfoto von seiner Frau und ihrem neuen Auto.
Der zweiter Hauptpreis ein VW Arteon R-Line 2,0 TSI hat der ehemalige Handballtorhüter und Nationalspieler Christian Ramota (Europameister 2004) gewonnen. "Unglaublich was für ein Glück wir hatten. Das Los hat meine Frau gezogen." Was er mit dem neuen schicken Auto macht, weiß er noch nicht. "Da werde ich mir in den nächsten Tagen ein paar Gedanken machen", so Ramota.
Der harte Kern der Ballgemeinde feierte noch bis in den frühen Morgen den Sport, sich selbst und das Leben! Man sieht sich, sagten viele beim Abschied - spätestens 2019 - beim 49. Ball des Sports in Wiesbaden.
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Fotos: Daniel Becker