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Am vergangenen Wochenende wollte es der männliche Nachwuchs von Kim-Chi Wiesbaden wissen und den ersten großen Titel erkämpfen. Gesagt. Getan. Neben der Hessenmeisterschaft schaffte der männliche Nachwuchs auch das große Ziel, die Qualifikation für die Südwestdeutschen Mannschaftsmeisterschaften in drei Wochen.
Im ersten Kampf gab es gleich ein ungefährdetes 7:1 gegen Juka Bergen Enkheim, danach folgten ein 6:2 gegen Judokwai und ein 6:2 gegen HTG Bad Homburg. Mit dem erreichten Gruppensieg konnte Kim-Chi der Mannschaft aus Rüsselsheim im Halbfinale aus dem Weg gehen. Dort wartete das Stadtderby gegen den JC-Wiesbaden. Auch hier ließ man der Konkurrenz, obwohl die Judokas vom JCW über sich hinauswuchsen, keine Chance und gewann souverän mit 6:2. Am Ende landetet der JC Wiesbaden auf Platz drei. JCW-Trainer Michael Görner war dennoch zufrieden: „Die Jungen haben alle im nächsten Jahr noch mal die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen. Von dieser Mannschaft werden wir noch mehr hören. Sie waren einfach Klasse“.
Im Traumfinale gegen den JC Rüsselsheim, die im zweiten Halbfinale die HTG Bad Homburg mit 5:1 besiegten, wuchsen die Kim-Chi-Jungs noch einmal über sich hinaus. Erneut wurde hochklassiges Judo von beiden Mannschaften geboten: Die ersten vier Kämpfe gingen nach nur wenigen Sekunden mit tollen Ippon-Würfen zu Ende. Nach dem zwischenzeitlichen 2:2 ging Rüsselsheim direkt wieder mit 3:2 in Führung, ehe die Wiesbadener Punktegaranten Kai Haas und Frederik Meffert die Wende einleiteten herausholten. Den Schlusspunkt setzten zwei auf Augenhöhe kämpfende Athleten: Markus Seifert auf unserer Seite und Nils Faßmann. In einem packenden Kampf konnte Seifert am Ende ein Unentschieden erkämpfen und den Titel für Kim-Chi Wiesbaden sichern.
In der Konkurrenz des weiblichen Nachwuchs konnte ebenfalls die Mannschaft von Kim-Chi Wiesbaden überzeugen, trotz bei diesen Wettkämpfen nur drei Mannschaften meldeten. Neben Kim-Chi waren die Favoritinnen aus Wüstems sowie eine Mannschaft der HTG Bad Homburg vertreten. Die ersten zwei Teams qualifizierten sich für die Südwestdeutsche Meisterschaften.
Gleich im ersten Kampf gab es die Neuauflage des letztjährigen Finales: Wüstems als amtierender Hessenmeister gegen den Kim-Chi-Nachwuchs, welcher amtierender südwestdeutscher Champion ist. Es war ein hochklassiger Vergleich, in den insgesamt 16 Medaillengewinnerinnen der diesjährigen hessischen Einzelmeisterschaften involviert waren.
Die ersten beiden Kämpfe gingen für Kim-Chi verloren, ehe Paula Korn den Anschlusspunkt erkämpfen konnte. Die Spannung blieb durch Benita Metz mit einem Unentschieden gegen Dominique Denkewitz, erhalten. Rebecca Vatter verpasste dieselbe Sensation leider knapp. Kurz vor Ende verlor sie durch Uchi-mata gegen Franziska Winzig. Mit dem 1:3-Rückstand im Nacken verlor auch Marlene Winter unglücklich durch eine umstrittene Kampfrichterentscheidung. Der abschließende Sieg von Sabrina Meißner hatte nur noch kosmetischen Wert.
Während Wüstems im Anschluss den zweiten Sieg des Tages gegen bad Homburg perfekt machten und als Hessenmeister feststanden, wollte Kim-Chi wenigstens noch die Qualifikation für die südwestdeutschen Meisterschaften sichern. Mit reichlcih den Frust im Bauch, fegte die jungen Kim-Chi-Damen die HTG mit 6:0 aus der Halle und sicherte somit den Vize-Titel.
Foto: privat