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Bei der Sportabzeichengemeinschaft TV Amöneburg/BSG Kalle-Albert wurde in der Fröbelhalle der Saisonabschluss gefeiert. Und es bestand Grund zum Feiern: 364 Sportlerinnen und Sportler jeden Alters haben in diesem Jahr das Deutsche Sportabzeichen erworben. Die Feier wurde aber mit einem Gedenken an den verstorbenen bisherigen Leiter, Volker Thurau, eröffnet. Der TVA-Vorsitzende Günther Geyersbach würdigte die Arbeit von Volker Thurau.
Lob gab es für die Sportabzeichengemeinschaft von vielen Seiten: Ortsvorsteherin Maike Soultana lobte das starke Engagement des Turnvereins Amöneburg, der auch bei den anderen Veranstaltungen in Amöneburg stets vertreten sei. Der Vorsitzende der IG Biebrich bedankte sich für die Teilnahme am Mosburgfest mit einem Kasten Sekt für die ehrenamtlichen Prüfer. Stadtrat Wolfgang Gores, der Oberbürgermeister Sven Gerich vertrat, bedauerte, dass er sein Versprechen, in diesem Jahr das Sportabzeichen zu erwerben, aus gesundheitlichen Gründen nicht wahrmachen konnte, versprach aber, in der nächsten Saison, eventuell mit dem Oberbürgermeister gemeinsam, an den Start zu gehen.
Walter Etz, Sportabzeichenobmann des Sportkreises Wiesbaden, sprach besonders der Leiterin der Gemeinschaft, Melanie von Damaros, Dank und Anerkennung dafür aus, dass sie nach dem Tod von Volker Thurau diese schwere Aufgabe übernommen hat. Die neue Vertreterin der Betriebssportgruppe Kalle-Albert, Andra Hirth, versprach auch in Zukunft gemeinsam mit dem TV Amöneburg die Arbeit fortzusetzen.
Insgesamt haben seit der Saisoneröffnung im April 472 Teilnehmer versucht, die geänderten Bedingungen zu erfüllen. „Vielfach scheitert es nur an einer Disziplin, die dem Bewerber schwerfällt und die trotz Hilfestellung und Anleitung unserer Prüferinnen und Prüfer nicht geschafft werden kann,“ erläutert die Leiterin der Aktion, Melanie von Damaros.
Bei den Teilnehmern gibt es zwei neue Rekorde: Die jüngste Sportabzeichenerwerberin ist Jule Beck mit sechs Jahren und der älteste ist Hardi Soeder mit 89 Jahren. „Das Interesse am Sportabzeichen hat bei unserer Gemeinschaft zugenommen,“ stellt der TVA-Vorsitzende Günther Geyersbach fest. „Von den 472 Teilnehmern sind 88 Neuerwerber.“
Nach längerer „Auszeit“ gibt die Gemeinschaft wieder die Jahresübersicht „Kaleidoskop“ heraus, mit allen Erwerbern und Neuigkeiten der vergangenen Saison. Ein besonderes Highlight ist das von dem Wiesbadener Künstler Matthias Gessinger gestaltete Deckblatt. Möglich war die Herausgabe durch die Unterstützung einiger Firmen mit Anzeigen. Überhaupt ist die Sportabzeichenaktion in der bisherigen Form nur möglich, durch freundliche Hilfe hiesiger Firmen. Auch die Teilnehmer feiern oft ihren Erwerb mit einer Gabe für das Sparschwein. Die Barmer Ersatzkasse, Hauptsponsor des DOSB, stellt den Erwerber-Familien ihre Jahreskalender zur Verfügung. Größten Erfolg am guten Gelingen haben aber die etwa 35 aktiven Prüferinnen und Prüfer, die wöchentlich auf dem Sportplatz oder im Hallenbad tätig sind.
Die Neueinführung des Deutschen Olympischen Sportbundes, das Sportabzeichen in drei Kategorien Gold, Silber und Bronze zu erwerben hat sich bewährt: Von den 364 wurden 261 in Gold, 87 in Silber und 16 in Bronze verliehen. Guter Dinge sind die Verantwortlichen, bis zum tatsächlichen Ende der Saison noch nahe an den Vorjahresrekord von über 400 Sportabzeichen zu kommen. Musikalisch wurde die Feier von der Rhythmusgruppe der „Jumping-Daddies“ umrahmt.
Foto: privat