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Hessen ist seit Anfang des Jahres Ökomodellregion für Deutschland. „Damit haben wir unser Ziel aus dem Koalitionsvertrag erreicht, denn nun sind alle Landkreise dabei und Hessen ist Ökomodellregion für Deutschland! Das ist einzigartig in Deutschland und wir gehen als Vorbild voran“, so Staatsministerin Priska Hinz.
Auch die Region "Nassauer Land“ ist jetzt dabei: Im Herbst 2020 wurden der Landkreis Limburg-Weilburg, der Rheingau-Taunus-Kreis und die Landeshauptstadt Wiesbaden als gemeinsame Ökomodell-Region anerkannt. Unter dem Motto „Netzwerke schaffen – ökologisch-vielfältig-regional-nachhaltig“ gilt es, sich den umfangreichen Herausforderungen im Hinblick auf Agrarsysteme der Zukunft zu stellen.
In enger Zusammenarbeit mit Erzeuger:innen, Verarbeiter:innen und Vermarkter:innen entwickeln Ökomodell-Regionen vielfältige Projekte und Maßnahmen zur Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten und Erhöhung des Anteils an ökologisch und regional erzeugten Lebensmitteln. „Ökologische und regionale Produkte sind nicht nur lecker und gesund: Mit deren Kauf unterstützt man auch die Landwirtschaft vor Ort und trägt somit dazu bei, dass dadurch auch weitere lokale Wirtschaftszweige gestärkt werden. Außerdem werden lange Transportwege vermieden, davon profitiert unser Klima. Ich bin mir daher sicher, dass die Zusammenarbeit im Rahmen der Ökomodell-Region ‚Nassauer Land‘ uns allen zugutekommen wird“, so Umweltdezernent Andreas Kowol.
Seit dem 1. Februar gibt es nun zwei Projektmanager:innen für die Ökomodell-Region Nassauer Land. Der Sitz des Projektmanagements, das sich aus Anna Bernhardt und Sander Hoogendam zusammensetzt, ist das Amt für den Ländlichen Raum, Umwelt, Veterinärwesen und Verbraucherschutz in Hadamar (Limburg-Weilburg). Die neuen Mitarbeiter besuchten gemeinsam mit Amtsleiter Eckart Mascus den Umweltdezernenten Andreas Kowol in Wiesbaden. Herr Mascus stellte die neuen Mitarbeiter vor und diese berichteten von der Arbeit der Ökomodell-Region und den anstehenden Projekten.
Nach Abschluss ihres Studiums der Agrarwissenschaften und Nutztierwissenschaften in Gießen freut sich Anna Bernhardt auf das neue Aufgabengebiet: „Die Arbeit ist sehr vielseitig. Es macht Spaß, Maßnahmen und Projekte zu entwickeln, um die Bekanntheit der regionalen Landwirtschaft zu steigern und dazu beizutragen, dass die ansteigende Nachfrage nach ökologischen und regionalen Produkten mit heimischen Produkten bedient werden kann“.
Sander Hoogendam studierte Kommunikationswissenschaft und Agrarwissenschaften in den Niederlanden: „Eine regionale und ökologische Lebensmittelproduktion ist meiner Meinung nach für den Klimaschutz und die Verbesserung der Biodiversität unabdingbar. Nach meiner vorherigen Anstellung mit dem Schwerpunkt „Umweltbildung in der Landwirtschaft“, möchte ich als Projektmanager zur nötigen Vernetzung in der regionalen Wertschöpfungskette und dem Dialog zwischen Erzeugern und Verbrauchern beitragen“.
Die Projektmanager:innen der Ökomodell-Regionen werden als impulsgebende Ansprechpartner:innen der Region gesehen. Gemeinsam mit engagierten Menschen, Betrieben und anderen Akteuren sollen vorhandene Strukturen ausgebaut und neue Potenziale für eine nachhaltige und ökologische Entwicklung der Region erschlossen werden. „Dabei geht es allerdings nicht darum, Landbewirtschaftungsformen zu diffamieren, was ist „falsch“, was ist „richtig““, betont Amtsleiter Mascus. „Die Region ist stärker, umso vielfältiger sie sich zeigt. Konventionell wirtschaftende Betriebe werden in diesem Projekt ebenso eingeschlossen wie ökologisch wirtschaftende Betriebe. Hier kann jeder von jedem lernen“.
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Foto: Stadt Wiesbaden