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Die NATO-Staaten unterstützen die Ukraine bereits seit über zwei Jahren in ihrem Kampf gegen die russische Invasion. Bislang haben die USA diese Hilfen koordiniert. Dies geschah vom European Headquarters der U.S. Army im Wiesbadener Stadtteil Erbenheim aus.
Die NATO plant nun, die Ukraine militärisch stärker zu unterstützen. Dabei geht es unter anderem um die Ausbildung ukrainischer Soldaten. Aber auch um die Waffenlieferungen. Dazu ist die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden als Standort vorgesehen.
Geleitet werden soll der Einsatz von einem Drei-Sterne-General, der direkt an den Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte in Europa berichtet.
Rund 700 Personen aus NATO-Staaten und Partnerländern sollen an diesen Bemühungen beteiligt sein. "Die NATO überwacht die Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte in Ausbildungseinrichtungen der Bündnisstaaten, unterstützt die Ukraine durch die Planung und Koordinierung von Spenden, verwaltet den Transfer und die Reparatur von Ausrüstung und unterstützt die langfristige Entwicklung der ukrainischen Streitkräfte", teilte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg mit.
Bereits seit über rund zwei Jahren ist die Lucius D. Clay Kaserne in Erbenheim mit der Security Assistance Group-Ukraine (SAG-U) Drehkreuz für Waffenlieferungen und Hilfsmaßnahmen der Amerikaner in die Ukraine.
Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat von diesen Plänen zuvor nichts erfahren, teilte die Stadt am Sonntag mit.
Die Stadt wird Nato und US-Streitkräfte zeitnah kontaktieren, um Details zu klären. Derzeit geht die Stadt davon aus, dass sich die Sicherheitslage in der Region sowie die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Militär durch die Entscheidung nicht verändern wird.
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Symbolfoto