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In Wiesbaden ist die Zahl der bestätigten Neuinfektionen zum Wochenbeginn um 103 Fälle angestiegen - der höchste Zuwachs, den das Gesundheitsamt Wiesbaden bislang in 24 Stunden registriert hat. Nun gibt es auch an einer Grundschule in der hessischen Landeshauptstadt neue bestätigte Corona-Fälle.
Zwei Betreuer der Ursula-Wölfel-Grundschule, die zu vielen Kindern Kontakt hatten, sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Außerdem gibt es einen weiteren, noch nicht bestätigten Verdachtsfall unter dem Betreuungspersonal und ein Kind, das bereits coronaähnliche Symptome aufweist.
"Da in Grundschulen keine Masken getragen werden, kann davon ausgegangen werden, dass das Virus auch auf weitere Kinder übertragen wurde", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Wiesbaden. Da das Infektionsgeschehen nicht nachvollziehbar sei, wurde die Ursula-Wölfel-Grundschule in enger Abstimmung zwischen Schulleitung und Gesundheitsamt am Dienstag, 27. Oktober, bis einschließlich Donnerstag, 5. November, geschlossen. So will man weitere Infektionen innerhalb der Schulgemeinde verhindern. Die Schulleitung hat bereits alle Eltern darüber informiert, dass ihre Kinder daheimbleiben müssen.
Alle Schülerinnen und Schüler sowie Pädagogen, die als Kontaktpersonen der Kategorie 1 eingestuft werden, werden unter Quarantäne gestellt.
>>> Das Staatliche Schulamt hatte am Dienstagmittag auf Nachfrage von drei infizierten Schülern gesprochen. Nach jetzigem Kenntnisstand (16:23 Uhr) ist diese Angabe falsch<<<
Angesichts der steigenden Corona-Fallzahlen wurden die Regeln für den Unterricht an Schulen bereits verschärft. Seit Montag, 19. Oktober, muss in Wiesbadens Schulen von Schülerinnen und Schülern ab Jahrgangsstufe fünf und von Lehrerinnen und Lehrern auch im Unterricht eine Maske getragen werden. Für alle Jahrgänge wurde außerdem der praktische Sportunterricht in geschlossenen Räumen untersagt.
Da der regelmäßige Luftaustausch in Klassenräumen wesentlicher Bestandteil zur Vermeidung von Infektionen ist, sind Schulen dazu angehalten, ihre Unterrichtsräume intensiv zu lüften. Da Stoß- und Querlüften in manchen Klassenräumen nicht oder nicht ausreichend möglich ist, will das Land Hessen Schulträger mit bis zu 10 Millionen Euro bei der Anschaffung von Luftreinigungsanlagen unterstützen.
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