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Verlängerung des Lockdown. Das haben Bund und Länder zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merke (CDU) in dem entscheidenden Corona-Gipfel am Mittwoch in Berlin beschlossen.
Bis mindestens zum 20. Dezember sollen alle derzeit geltenden Maßnahmen verlängert werden. Das heißt, dass die Gastronomie, Fitnessstudios und Kinos weiter zu bleiben. Automatisch werden diese Maßnahmen um 14 Tage verlängert, wenn die Infektionszahlen bis zu diesem Zeitpunkt nicht massiv gesunken sind.
Darüber hinaus sollen vom 1. Dezember bis zum 17. Januar die Kontaktbeschränkungen verschärft werden. Auf maximal zwei Haushalte mit höchstens fünf Personen sollen dann private Treffen begrenzt werden. Ausgenommen sind lediglich Kinder bis 14 Jahre, was ein Ende der Ein-Freund-Regel bedeutet.
Ausnahmen gibt es zu Weihnachten und Silvester. So sollen im Zeitraum vom 23. Dezember bis zum 1. Januar Treffen mit haushaltsfremden Familienmitgliedern möglich sein. Gleiches gilt auch für Zusammenkünfte mit Menschen aus anderen Haushalten, zum Beispiel Freunden. Auf maximal zehn Personen ist dies dann begrenzt.
Neue Regeln gibt es für den Groß- und Einzelhandel. Geschäfte die sich innerhalb eines Corona-Hotspots befinden, müssen Zugangsbeschränkungen umsetzen. In kleinen Geschäften mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 m² darf pro 10 m² nur eine Person eingelassen werden. Für größere Einrichtungen gilt sogar eine Grenze von einer Person pro 20 m². Letzteres trifft auf die meisten Supermärkte und Discounter zu.
Künftig müssen Masken schon vor Einzelhandelsgeschäften und auf Parkplätzen getragen werden. Als Ergänzung soll die Bevölkerung aufgerufen werden, ihre Weihnachtseinkäufe auch unter der Woche zu erledigen.
Um Menschenansammlungen zum Jahreswechsel zu vermeiden, werden Feuerwerke auf öffentlichen Plätzen verboten. Ein generelles Böllerverbot gibt es jedoch nicht.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 981.382 (Stand 25. November, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 19.544 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 656.400. Das sind rund 19.800 mehr als am Dienstag.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder - und das an manchen Tagen ziemlich stark.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwochabend 14.982 Menschen gestorben. Es gab 347 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 310.000.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwochabend (25. November) bei 0,76. In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,76 dass 100 Infizierte im Schnitt 76 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,87 (Stand: 25. November). Damit liegen aktuell wieder beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 1.363 Fälle gestiegen. Es gab 40 weitere Todesfälle. Damit steigt die Zahl auf 1.111 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 79.260 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 65 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 51.400 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 26.749 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
In den vergangenen Tagen sind zwei weitere Personen in Wiesbaden, die sich zuvor mit Sars-CoV-2 infiziert hatten, verstorben. Bei den beiden handelt es sich um eine 81-Jährige Frau die mit diversen Vorerkrankungen im Krankenhaus lag (verstorben am 22. November) sowie um eine 95 Jahre alte Dame, die am 23. November im Zusammenhang mit dem Coronavirus ihr Leben verlor.
Damit sind bislang 56 Menschen in der hessischen Landeshauptstadt an oder mit der neuartigen Lungenerkrankung verstorben.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 108 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 4.832 (Stand Mittwoch, 25. November, 14:45 Uhr).
Laut RKI können 3.164 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 37 Personen mehr als noch am Dienstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 694 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 1.612 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 2.132 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 1.455 + 677 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 238,53.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Dienstag auf Mittwoch (24. / 25. November) liegt bei 2,29 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu liegt bei 16,77 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,96 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen