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In den letzten fünf Tagen hatten rund 50 Mitarbeiter alle Hände voll zu tun. Von Freitag bis Dienstag wurde zwei neue Stahlbrücken in der Nähe des Bahnhofs Wiesbaden Ost montiert.
Zuerst hoben die Arbeiter die Widerlager- und Stützwandfertigteile mit einem Gewicht von jeweils bis zu 530 Tonnen für die neue Brücke ein, befestigen diese und füllten sie anschließend mit Beton aus. Die beiden eingleisigen Stahlbrücken von rund 80 und 85 Metern Länge und einem Gewicht von jeweils rund 480 Tonnen wurden mit Spezialtransportern in Position gefahren und von den Kränen gemeinsam auf die Widerlager eingehoben.
Nördlich und südlich der neuen Brücke wurden auf einer Länge von je 100 Metern neue Bahndämme errichtet. 27.000 Kubikmeter Erde bewegten die Arbeiter zur Anpassung des Bahndammes, zum Aushub der Baugruben. 1.500 Kubikmeter Frischbeton wurden verbaut und rund ein Kilometer neue Schienen verlegt.
Das erste Brückenteil wurde in der Nacht zum Ostermontag eingehängt. Am Dienstag folgte die zweite Stahlbrücke. Über eine 80 Quadratmeter große Besucherplattform konnten Interessierte die umfangreichen Arbeiten verfolgen. Die Deutsche Bahn (DB) investiert in Wiesbaden Ost insgesamt 15 Millionen Euro.
Damit die Züge nach Abschluss der Brückenbauarbeiten am 30. April wieder planmäßig die Strecke befahren können, mussten Gleise, Stromleitungen und Signale, die für die Dauer der Arbeiten abgebaut wurden, auf und unter der neuen Bahnbrücke jeweils über eine Länge von 200 Metern wiedererrichtet werden. Künftig soll die S-Bahnen zwischen Wiesbaden und Frankfurt fahren.
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Fotos: A. Vogel, Wiesbadenaktuell