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Die Bundesregierung hat sich auf Corona-Regeln für den Herbst verständigt. Das neue Infektionsschutzgesetz soll ab dem 1. Oktober gelten. Zentrales Mittel im Kampf gegen die Pandemie bleibt die Maske. Wer ein Krankenhaus oder eine Pflege-Einrichtung betreten will, muss ab Herbst Maske wieder tragen und einen negativen Corona-Test vorlegen.
Ausgenommen vom Test sind Menschen, die in den vergangenen drei Monaten geimpft wurden oder einen Genesenen-Nachweis vorlegen können. So haben es das Bundesgesundheitsministerium und das Justizministerium am Mittwoch festgelegt. Die Maskenpflicht gilt weiter im Flugverkehr und im öffentlichen Fernverkehr.
Eine Maskenpflicht im Nahverkehr - in Bussen oder Bahnen - ist künftig Ländersache. Genauso können die Landesregierungen festlegen, ob in öffentlichen Innenräumen wieder ein Mnd-Nasen-Schutz getragen werden muss - wie zum Beispiel in Geschäften oder Restaurants. In der Gastronomie können die Länder auch eine Corona-Testpflicht verhängen - ausgenommen davon wären wieder frisch Geimpfte oder Genesene.
Auch eine Maskenpflicht in Schulen wird den Ländern überlassen.
Neue Schulschließungen oder andere Lockdowns soll es nicht mehr geben.
Die Maßnahmen werden zunächst bis zum 7. April 2023 gelten. Das Kabinett wird sich mit diesen Vorschlägen befassen, dann ist der Bundestag am Zug. Der Bundesrat soll am 16. September zustimmen, damit die neuen Regeln vor dem Auslaufen der geltenden Maßnahmen in Kraft treten.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben des Robert Koch-Institut auf 31.119.199 (Stand 4. August, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 74.645 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen auch nicht eindeutig bemerkt werden. Zudem wird aktuell weniger getestet, da es die kostenfreien Bürgertests nicht mehr gibt.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 29.365.500 Das sind rund 105.700 mehr als am Mittwoch.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Donnerstagabend 144.552 Menschen gestorben. Es gab 192 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Die Daten aus der Sterbefallerfassung belegen, wie gut die Corona-Schutzimpfung wirkt. Obwohl sich im Herbst und diesen Winter 2021/2022 bisher sehr viel mehr Menschen infiziert haben als im Jahr 2020, sind deutlich weniger Todesfälle zu beklagen.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 1.609.067.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Donnerstag (4. August) bei 0,83 (+ 0,04). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,83 dass 100 Infizierte im Schnitt 83 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai 2021 eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,81 (Stand: 4. August / + 0,00). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 6.210 Fälle gestiegen. Es gab 18 neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 10.688 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 2.323.186 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 92 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 2.110.400 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 202.098 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzepts befindet sich Wiesbaden hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 149 mit 141 gesicherter Corona-Infektion und acht Verdachtsfall. Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 6,31 (Stand 4. August RKI).
Eine weitere Wiesbadenerin die mit dem Coronavirus infiziert war ist verstorben, wie das Gesundheitsamt mitteilte. Dabei handelt es sich um eine 96 Jahre alte Frau. Sie verstarb am 4. Juli an den Folgeerkrankungen die das Lungenvirus ausgelöst hatte. Über ihren Impfstatus ist nichts bekannt.
Die Zahl der Todesfälle klettert damit auf insgesamt 448.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 218 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 107.650 (Stand Donnerstag, 4. August, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 106.275 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 126 Personen mehr als noch am Mittwoch.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 1.451 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 927 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Mittwoch auf Donnerstag (3./4. August) liegt bei 0,20 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Mittwoch bei 1,37 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,75 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar.
Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen