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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat am Freitag die Details seiner Corona-Impfverordnung bekanntgegeben. Zunächst sollen Menschen geimpft werden, die besonderen Schutz benötigen. Dazu zählen Bewohner in Pflegeeinrichtungen, Personen ab 80 Jahren sowie deren Betreuer. Auch medizinisches Personal mit besonders hohem Ansteckungsrisiko gehört zur ersten Gruppe.
Die Immunisierung dieser Personen werde mindestens die ersten ein oder zwei Monate im neuen Jahr in Anspruch nehmen, erläuterte der Gesundheitsminister auf der Pressekonferenz in Berlin.
In der zweiten Stufe befinden sich unter anderem Menschen über 70, Demenzkranke, Bewohner von Obdachlosen- oder Asylunterkünften und Polizisten.
In Stufe drei werden dann Menschen über 60, chronisch Kranke oder Beschäftigte in relevanten Berufen wie Erzieherinnen und Lehrer geimpft. In der vierten Stufe sind dann alle übrigen Anspruchsberechtigten an der Reihe.
Deutschland bekommt nach der Zulassung der EMA und dem grünen Licht der EU am 23. Dezember (so der derzeitige Plan) um die 400.000 Dosen in einem ersten Schritt von Biontech ausgeliefert. Vermutlich wöchentlich wird das Kontingent dann erhöht. Mit der Impfung kann dann voraussichtlich ab dem 27. Dezember begonnen werden. Pflegeeinrichtungen und die über 80-Jährigen sind dann als erstes dran.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 1.467.124 (Stand 18. Dezember, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 36.024 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 1.069.400. Das sind rund 21.800 mehr als am Donnerstag.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder - und das an manchen Tagen ziemlich stark.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Freitagabend 25.277 Menschen gestorben. Es gab 770 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden. Das ist ein trauriger neuer Tageshöchststand.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 372.447.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Freitagabend (18. Dezember) bei 1,05 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,05 dass 100 Infizierte im Schnitt 105 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,96 (Stand: 18. Dezember). Damit liegen aktuell wieder nur noch eine der beiden Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 1.475 Fälle gestiegen. Es gab 40 Todesfälle. Damit steigt die Zahl auf 2.004 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 115.473 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 76 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 86.600 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 26.869 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 89 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 6.282 (Stand Freitag, 18. Dezember, 15:00 Uhr).
Bislang sind in Wiesbaden 95 Menschen an oder durch das Coronavirus verstorben.
Laut RKI können 5.323 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 47 Personen mehr als noch am Donnerstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 423 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 864 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 1.208 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 360 + 848 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 145,4.
Bei einer Inzidenz von mehr als 200 in drei Tagen in Folge, gilt in Hessen seit dem 11. Dezember eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21:00 und 5:00 Uhr in Landkreisen oder kreisfreien Städten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen erlaubt.
Akutell gibt es in Wiesbaden aufgrund des niedrigen Inzidenz-Wertes keine Ausgangssperre!
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Donnerstag auf Freitag (17./18. Dezember) liegt bei 1,44 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Freitag liegt bei 7,22 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,05 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen