ANZEIGE
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat mitgeteilt, dass die Maskenpflicht im Fernverkehr der Bahn zum 2. Februar ausgesetzt werden soll. Er begründete dies mit sinkenden Gefahren in der Corona-Krise. Man habe dies mit den Ländern abgesprochen. „Es sei nicht mit einer weiteren Winter-Welle von Infektionen zu rechnen", sagte Lauterbach. Der Gesundheitsminister appellierte aber an die Reisenden, im Fern- und Nahverkehr freiwillig weiter Masken zu tragen, sowie bei Veranstaltungen in Innenräumen. Nach jetzigem Recht würde die Maskenpflicht noch bis zum 7. April gelten.
Nicht nur im Fernverkehr endet Anfang Februar die Maskenpflicht - auch im Nahverkehr gibt es ab dann keine Einschränkungen mehr. Auch Hessen und Rheinland-Pfalz kippten die alte Reglung. Ab Donnerstag, 2. Februar, muss man keine Masken mehr in Bussen und Bahnen trage.
Angesichts bundesweit sinkender Coronazahlen hatten sich die Forderungen nach einer Aufhebung der Maskenpflicht im Bahn-Fernverkehr verstärkt. Bundesjustizminister Marco Buschmann sprach sich vor gut einer Woche dafür aus, sie zum Monatsende abzuschaffen. Auch der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek sowie die Gesamtbetriebsräte der Deutschen Bahn für Fern- und Nahverkehr forderten, die Maskenpflicht zu beenden.
Neben den Regeln für den Bahnverkehr gilt eine FFP2-Maskenpflicht in Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie zusätzlich eine Testnachweispflicht für den Zutritt zu Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben des Robert Koch-Institut auf 37.605.135 (Stand 16. Januar, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 10.609Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen auch nicht eindeutig bemerkt werden. Zudem wird aktuell weniger getestet, da es die kostenfreien Bürgertests nicht mehr gibt. Damit liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der wirklichen Infektionszahlen. Vergleiche der Daten sind wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 37.063.800 Das sind rund 40.700 mehr als am Sonntag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Montag 163.775 Menschen gestorben. Es gab 150 neue Todesfälle in den vergangenen 48 Stunden.
Die Daten aus der Sterbefallerfassung belegen, wie gut die Corona-Schutzimpfung wirkt. Obwohl sich im Herbst und diesen Winter 2021/2022 bisher sehr viel mehr Menschen infiziert haben als im Jahr 2020, sind deutlich weniger Todesfälle zu beklagen.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 377.560.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Montag (16. Januar) bei 0,72 (- 0,03). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,72 dass 100 Infizierte im Schnitt 72 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai 2021 eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,75 (Stand: 16. Januar/ - 0,04). Damit liegen aktuell beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 48 Stunden um 1.040 Fälle gestiegen. Es gab zwei neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 12.036 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 2.870.188 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 98 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 2.816.700 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 37.552 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzepts befindet sich Wiesbaden hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 84 mit 88 gesicherter Corona-Infektion und zehn Verdachtsfall. Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 4,02 (Stand 16. Januar RKI).
Nach einer Codiv-19-Infektion ist ein weitere Wiesbadener verstorben. Dabei handelt es sich um eine 78 Jahre alte Frau. Sie verstarb am 10. Januar in einer Klinik. Ob sie geimpft war ist unbekannt, sie hatte chronische Vorerkrankungen.
Die Zahl der Todesfälle liegt damit in Wiesbaden bei insgesamt 527.
In Wiesbaden haben sich binnen 48 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 67 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 131.474 (Stand Montag, 16. Januar, 15:00 Uhr).
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 391 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 168 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni 2021 gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
* Entspricht der Anzahl der derzeit isolierten Personen auf Grund eines positiven PCR Befundes. Weitere Personen, die auf Grund eines positiven Antigentests zur Absonderung verpflichtet sind, sind nicht erfasst. Ebenso differenziert die Kennzahl nicht, wenn Personen auf Grund eines vor dem PCR durchgeführten Antigentests früher die Isolation verlassen können.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen