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Nach der Schließung des Impfzentrums Mitte September im RheinMain CongressCenter bietet die hessische Landeshauptstadt zusammen mit der Asklepios Paulinen Klinik, DKD Helios sowie Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken und der Unterstützung der St. Josefs-Hospital wieder eine zentrale Anlaufstelle für Corona-Schutzimpfungen an.
Vor allem vor schweren Krankheitsverläufen schützen alle Präparate gut. Das RKI hat ermittelt, dass die Impfung Erwachsenen unter 60 Jahren einen etwa 96-prozentigen und über 60-Jährigen einen 95-prozentigen Schutz vor einer Erkrankung bietet, die auf einer Intensivstation behandelt werden muss.
Die in Deutschland zugelassenen Corona-Impfstoffe schützen vor Covid-19 – insbesondere vor einem schweren Krankheitsverlauf mit Hospitalisierung. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, beträgt dieser Schutz für alle zugelassenen Vakzine für die etwa 93 Prozent bei den 18- bis 59-Jährigen und 89 Prozent in der Altersgruppe ab 60 Jahren.
Eine Behandlung auf einer Intensivstation wird demnach in der jüngeren Altersgruppe mit einer Zuverlässigkeit von 96 Prozent verhindert, bei den älteren liegt der Wert bei 94 Prozent. Der Schutz vor einem tödlichen Verlauf beträgt laut RKI bei den jüngeren 97 Prozent und bei den älteren 88 Prozent.
In der DKD Helios Klinik, Aukammallee 33 (Haus D), sind Erst-, Zweit- und Drittimpfungen ab Montag, 22. November, erhältlich. Geimpft wird dabei nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko). In der DKD Helios Klinik werden also aktuell nur Personengruppen geimpft, für die eine Empfehlung der Stiko vorliegt. Die Stiko empfiehlt Erst- und Zweitimpfungen mit dem mRNA-Impfstoff von BioNTech aktuell für Personen ab zwölf Jahren.
Dritt- beziehungsweise Booster-Impfungen empfiehlt die Stiko aktuell folgenden Menschen: Personen mit Immunschwäche oder Immunsuppression sowie pflegebedürftigen und höchstbetagten ab 70 Jahren - vorausgesetzt, der Abschluss der ersten Impfserie liegt mindestens sechs Monate zurück. Die Stiko empfiehlt eine Drittimpfung außerdem Personen, die eine vollständige Impfserie mit Vektorimpfstoffen von AstraZeneca oder Johnson & Johnson erhalten haben - vorausgesetzt, der Abschluss der Impfserie liegt mindestens sechs Monate zurück.
Das gilt auch für Personen, die nach einer Genesung von Covid-19 einen dieser Vektorimpfstoffe erhalten haben - ebenfalls vorausgesetzt, die Impfung liegt mindestens sechs Monate zurück.
Bürger:innen mit Termin können sich in der DKD Helios Klinik montags bis freitags von 9:00 bis 17:00 Uhr mit dem mRNA-Impfstoff von BioNTech impfen lassen. Eine Impfung ohne Termin ist nicht möglich. Termine können ab Donnerstag, 18. November, 8:00 Uhr, unter 0611 / 319292 vereinbart werden.
Eine Terminbuchung direkt über die DKD Helios Klinik ist nicht möglich. Auch über die Servicehotline des Wiesbadener Gesundheitsamtes ist eine Terminbuchung nicht möglich.
Die Impfungen sind für die Bürger:innen kostenlos. Damit vor Ort alles reibungslos klappt, müssen Interessierte zu ihrem Termin ihren Personalausweis beziehungsweise einen Kinderreisepass und ihr Krankenkassenkärtchen mitbringen.
Alle Personen werden außerdem gebeten, einen ausgefüllten Aufklärungs- und Einwilligungsbogen mitzubringen, der unter wiesbaden.de/coronavirus (Impfung) abrufbar ist.
An der DKD Helios Klinik stehen Parkplätze zur Verfügung. Die Klinik ist außerdem mit den Buslinien 17, 21, 22, 23, 24 und 37, Haltestelle “Wartestraße“, erreichbar. Von dort sind es noch etwa 550 Meter bis zur Klinik.
Vor Inbetriebnahme des neuen Impfangebotes wurden verschiedene mögliche Standorte geprüft. Das RheinMain CongressCenter (RMCC), in dem sich bis Mitte September das Impfzentrum der Landeshauptstadt Wiesbaden befand, ist belegt. Es gilt, die mit Veranstaltern abgeschlossenen langjährigen Verträge einzuhalten. Auch Bürgerhäuser und Turnhallen sind belegt.
Die im Auftrag des Landes betriebenen Impfzentren wurden in Hessen auf Anordnung des Landes zum 30. September geschlossen. Das Impfzentrum der Landeshauptstadt Wiesbaden hat in Abstimmung mit dem Land seinen Betrieb bereits am Samstagabend, 18. September, einstellen müssen. Seitdem setzt das Land auf eine Regelversorgung durch die Impfallianz Hessen. Zu dieser haben sich im März unter anderem die Kassenärztliche Vereinigung Hessen, die Landesärztekammer Hessen, der Hausärzteverband Hessen, die Landesapothekerkammer Hessen, der Hessische Apothekerverband und das Hessische Ministerium für Soziales und Integration zusammengeschlossen.
Die Impfallianz Hessen hat mehrfach mitgeteilt, dass die Kapazitäten zum Impfen ausreichend seien. Der Öffentliche Gesundheitsdienst und damit die Landeshauptstadt Wiesbaden war und ist ausschließlich für das Schließen von Impflücken zuständig. Hierunter fallen alle Menschen, die nicht von Hausärzt:innen betreut werden.
Die Stadt reagiert mit der neuen Anlaufstelle für Corona-Schutzimpfungen auf die steigende Zahl von Anfragen. In den vergangenen Wochen haben sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger an die Stadt gewandt. Sie wollten wissen, wo sie sich in Wiesbaden impfen lassen können, wenn sie keine Ärzt:innen kennen, die Corona-Schutzimpfungen durchführen.
„Ich freue mich, dass wir den Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern nun auch wieder ein stationäres Angebot machen können, das dazu beitragen soll, bestehende Impflücken zu schließen“, sagte Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz am Montag. Er bedankt sich bei allen niedergelassenen Ärzt:innen, die ihren Beitrag in der Impfkampagne leisten. An alle anderen appelliert er, das Engagement weiter auszubauen und das ihnen mögliche zu tun. Unabhängig von dem neuen zentralen Impfangebot sind bereits seit 28. Oktober zwei mobile Impfteams der Stadt im Einsatz, um besonders gefährdete Personen in Wiesbaden zu impfen.
Ab dem 22. November steht das Impfteam, welches schon im Wiesbadener Impfzentrum im Einsatz war bereit. In fünf Räumen im fünften Stocke der DKD (Haus D) wir der Picks von Ärtz:innen oder entsprechendes Fachpersonal verabreicht.
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