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Der Magistrat hat in seiner Sitzung am Dienstag, 25. Oktober, der Entwicklung eines neuen Wohnquartiers „Gräselberg – Auf den Eichen“ zugestimmt. Stadtentwicklungsdezernentin Sigrid Möricke unterstreicht, dass die Ausweisung neuer Wohngebiete in Wiesbaden zu den dringlichsten Aufgaben der Stadtentwicklung der kommenden Jahre gehöre.
„Nach wie vor ist mit einem starken Zuzug zu rechnen, der nicht allein über Konversionsprojekte und Baulückenschließungen befriedigt werden kann“, so Möricke. Der Wohnraumflächenbedarf in Wiesbaden steigt stetig an, bis zum Jahr 2030 wird mit einem Bevölkerungswachstum von etwa 6.300 Einwohnern gerechnet. Als Teil der nachhaltigen Siedlungsentwicklung wurden daher seit 2011 in der „Task Force Wohnbauflächenentwicklung“ Wohnbauflächenpotenziale für rund 10.000 neue Wohneinheiten identifiziert. „Diese werden nun Zug um Zug umgesetzt“, sagt die Dezernentin am Dienstag.
Als Grundlage für den aufzustellenden Bebauungsplan für das neue Wohnquartier „Gräselberg - Auf den Eichen“ dient der Siegerentwurf des durchgeführten städtebaulichen Realisierungswettbewerbes. Danach soll im Stadtteil Biebrich in stadtnaher Lage, westlich der bestehenden Siedlung Gräselberg, ein neues Wohngebiet mit etwa 250 bis 280 Wohneinheiten (Doppel-, Reihen- und Mehrfamilienhäuser) entstehen. Das Gebiet ist in drei Bereiche gegliedert, die sich durch unterschiedliche Gebäudetypologien und Qualitäten auszeichnen.
An zentraler Stelle im Gebiet entsteht ein Quartiersplatz als Mittelpunkt und Treffpunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner. An diesem Platz ist auch die Kindertagesstätte vorgesehen, die in ein Mehrfamilienhaus integriert wird. Über Fuß- und Radwege wird das Quartier an die bestehenden Bereiche der Siedlung Gräselberg angebunden. Am nordwestlichen Rand wird ein durchgehender viergeschossiger Gebäuderiegel das übrige Quartier von dem von der Autobahn A 643 und von der Saarstraße ausgehenden Schall abschirmen.
Der Bebauungsplan wird im beschleunigten Verfahren (Paragraph 13a BauGB) aufgestellt, um schnell Planungsrecht für den Bau der neuen Häuser zu erlangen. Die Grundstücke hierfür hat die Stadt über Jahre hinweg erworben.
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Symbolfoto