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Am vergangenen Samstag verlief der Unterricht in einem Schulungszentrum in der Brunhildenstraße am Vormittag zunächst völlig normal und wie gewöhnt ab. Am Nachmittag hat ein 39-Jähriger mitgeteilt bekommen, das er eine Prüfung nicht bestanden hat. Dies ließ den Mann komplett ausrasten.
Der 39-Jährige schoss, aufgrund des Misserfolges bei der Prüfung, regelrecht an die Decke und kriegte sich nicht mehr ein. Als erstes geriet er mit einer Klassenkameradin in einen heftigen Streit.
Als sich daraufhin ein weiterer Prüfling in die Szene einmischte, griff sich der Täter eine Stichsäge, mit der er auf seinen 33-jährigen Kontrahenten zuging. Die Säge ließ er jedoch schließlich fallen und schlug stattdessen auf sein Gegenüber ein. Nach dem etwas Ruhe in die Auseinandersetzung kam, verlagerte sich die Konfrontation wenige Minuten später nach draußen, wo der 39-Jährige eine Schreckschusswaffe aus seinem Wagen holte. Mit dieser fuchtelte er nicht nur herum, sonder gab auch mehrere Schüsse ab. Ein 22-jähriger Mann versuchte den 39-Jährigen zu beruhigen, da dieses auch nicht gelang, umklammerte er den Schützen, worauf es zu einem heftigen Gerangel kam.
Dabei schoss der 39-Jährige dem 22-Jährigen mehrfach ins Gesicht. Das Opfer erlitt dabei erheblich Verletzungen, die von einem Notarzt und einer Rettungswagenbesatzung zunächst medizinisch erstversorgt wurden. Anschließend brachte man den Mann in eine Wiesbadener Klinik.
Mehrere Männern machten dem Spuk dann endlich ein Ende. Ihnen gelang es den immer noch erregten Schützen zu überwältigen. Dabei wurde der 39-Jährige ebenfalls erheblich verletzt, und kam mit einem weiteren Rettungswagen in ein Wiesbadener Krankenhaus, in dem er stationär aufgenommen werden musste. "Da der Verdacht bestand, dass er vor der Auseinandersetzung Drogen zu sich genommen hatte, wurde eine Blutentnahme angeordnet", erklärt Markus Hoffmann von der Polizei. Die weiteren Ermittlungen zum genauen Ablauf der Konfrontation dauern noch an.
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Symbolfoto