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Das Herren-Team des WTHC absolvierte ihr erstes Auswärtsspiel in der Bundesliga beim TSV Mannheim 46.
Die Partie begann mit einem offenen Schlagabtausch. Keinem Team gelang anfangs, sein Spiel durchzuziehen, wenngleich der TSV etwas gefährlicher war. Allerdings scheiterten die Mannheimer einige Male mit ihren Kurzen Ecken an dem wieder bestens aufgelegten David Haas im Tor. Dann in der 11. Spielminute doch das 0:1 aus Sicht des WTHC. Der bärenstarke Philip Schlageter feuerte mit einer kaum zu verteidigenden, blitzschnellen Drehbewegung die Kugel unhaltbar ins kurze linke Eck. Kein Schock bei den Wiesbadenern, die mit klugem Spiel auf den Ausgleich drängte, den Valentin Esterhues aber erst im zweiten Viertel durch ein sensationelles Dribbling von der linken Bande diagonal nach rechts in den Kreis erzielte. Kurz darauf der zweite Auftritt von Vale, der diesmal bei einer Mannheimer Kurzen Ecke die scharf geschossene Kugel mit dem Schläger aus dem Winkel holte.
In der Folge lässt der WTHC nicht viel zu, steht gut in der Abwehr, kann aber trotzdem einen erneuten Rückstand nicht verhindern. Das 1:2 zeigte aber auch, dass der Gegner über gute Laufwege verfügt und in Philip Schlageter einen echten Goalgetter hat. Die erste Kurze Ecke verwandelte danach Sebastian Feller extrem humorlos, flach in die linke Ecke zum 2:2. Doch kurz darauf gelang Mannheim das 3:2, auch der Halbzeitstand.
Die zweite Hälfte begann mit einem blitzsauberen Kontertor von Vale Esterheus, der nach einem starken Dribbling den Ball unhaltbar im Tor unterbrachte. Was danach kam, war ein ständiges Hin und Her, bis der TSV durch eine Kurze Ecke wieder in Führung gehen konnte. In dieser Phase war alles möglich. Die Wiesbadener waren stets auf Augenhöhe, ein großer Unterschied zwischen Aufsteiger und Spitzenteam nicht wirklich erkennbar, wenngleich sich der TSV als ein enorm abgezocktes Team präsentierte.
Doch was wäre gewesen, wenn eine Kurze Ecke zum möglichen 4:4 gesessen hätte. So rannte man weiter, leider vergeblich dem knappen Rückstand hinterher und so kam es wie es kommen musste: Ballverlust an der linken Bande, schneller Gegenzug, 3:5. Irgendwie gefühlt der Genickbruch. Zum zweiten Mal kurz vor Schluss, in der 55. Minute, das entscheidende Gegentor.
Der Rest ist schnell erzählt: Torwart raus um eine Überzahl zu bilden, erneuter Ballverlust, Gegenangriff, 3:6. Trotz der Niederlage muss die Mannschaft nicht in Selbstzweifel verfallen. Sie kann mithalten und mit jedem neuen Spiel baut sich mehr Routine auf. In dieser Liga, bei dieser Leistungsdichte, kommt es auf einen klaren Kopf an.
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Fotos: Privat