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Der mit 10.000 Euro dotierte Ludwig-Beck-Preis für Zivilcourage der Landeshauptstadt Wiesbaden geht in diesem Jahr an Nohora Tovar. „Ich freue mich sehr, dass sich das Auswahlgremium einstimmig für Frau Tovar ausgesprochen hat. Ihr inzwischen 20-jähriges Engagement für die Rechte der kolumbianischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, das unter lebensgefährlichen Bedingungen stattfindet, bedeutet Zivilcourage in ganz herausragender Art und Weise“, betont Oberbürgermeister Sven Gerich.
Trotz massiver Bedrohungen und der Ermordung vieler ihrer Mitstreiter ist Nohora Tovar weiterhin aktiv und weist auf vielen internationalen Foren auf die Missstände in ihrer Heimat hin. Kolumbien ist das weltweit gefährlichste Land für Arbeitnehmervertreter. „Ich habe sehr großen Respekt vor dieser Leistung. Ihr mutiger und lebensgefährlicher Einsatz ist, insbesondere vor dem Hintergrund der ständigen Bedrohungen, denen Frau Tovar ausgesetzt ist, äußerst beeindruckend. Sie zeigt Zivilcourage in ganz besonderem Maß“, so der Oberbürgermeister.
Die Landeshauptstadt Wiesbaden verleiht auch den mit 2.500 Euro dotierten Preis für Bürgermut, mit dem Personen, Institutionen und Vereinigungen aus Wiesbaden geehrt werden, die sich in besonders engagierter Weise für Andere eingesetzt haben. Den Preis für Bürgermut erhält in diesem Jahr der Verein „SiN - Seelsorge in Notfällen Wiesbaden e. V.“. Damit wird die Arbeit des Vereins und die äußerst verantwortungsvolle ehrenamtliche Tätigkeit der Vereinsmitglieder gewürdigt. Seit 20 Jahren leisten „SiN“ vielen Menschen in den schwierigsten Situationen seelischen Beistand.
Die Verleihung der Preise erfolgt im Herbst, der genaue Termin steht noch nicht fest, wird aber zeitnah bei Wiesbadenaktuell.de mitgeteilt.