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Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich hat am Dienstag die Organisation IFB Inklusion durch Förderung und Betreuung e.V. besucht und sich über Projekte für Menschen mit und ohne Behinderung informiert.
Auf dem Reiseplan des neuen Oberbürgermeisters und des IFB-Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Groh standen die Hauptverwaltung des Vereins, die Frühförder- und Frühberatungsstelle und die „Känguru“-Kindertagesstätte in Schierstein sowie das Hospiz „Hospizium“ mit den beiden Bereichen Advena und „Känguru – Das Hospiz für schwerstkranke junge Menschen“. Ein Highlight war ein Besuch in der Welfenstraße, in der ein neues „Inklusionshaus“ entstehen wird.
„Wir freuen uns sehr, dass unser neuer Oberbürgermeister noch vor Ablauf seines ersten Monats im Amt den Weg zu uns gefunden hat und so großes Interesse an den unterschiedlichen Lebensbedingungen von Menschen gezeigt hat. Gleich drei IFB-Standorte hat sich Sven Gerich angeschaut und sich viel Zeit für das Thema Inklusion genommen“, fasst Wolfgang Groh den Besuch zusammen.
Neben dem im Juni eröffneten Hospizbereich „Känguru“ in Erbenheim, der Platz für schwerstkranke und sterbende Menschen im Alter von 18 bis etwa 55 Jahren und ihre Angehörigen bietet, interessierte sich Gerich vor allem für das im Frühjahr gestartete Sportprojekt „Rhein River Rhinos“, eine Rollstuhlbasketballmannschaft und das neue Inklusionsprojekt, das 2014 in der Welfenstraße entstehen soll.
„Für unsere Rollstuhlbasketballmannschaft suchen wir noch immer eine Halle. Freie Trainingszeiten in Wiesbaden zu bekommen, ist kein leichtes Unterfangen. Dennoch bleiben wir – und das ist ganz wörtlich gemeint – am Ball“, schmunzelt Groh.
„Und auch wenn die Gebäude in der Welfenstraße, in denen früher das Sozialamt Büros hatte, noch stehen, haben wir Herrn Gerich bereits unsere Ideen schildern können“, so Groh weiter. Hier soll ein Wohnhaus mit Einzelappartements aber auch Wohngemeinschaften für Menschen mit und ohne Behinderung entstehen. „Im Erdgeschoss wird es Gastronomie geben, die Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung bieten wird“, verspricht der Vorstandsvorsitzende. „Wir wollen, dass in diesem Haus generationsübergreifend Menschen zusammenleben. Für Studierende, zum Beispiel des Fachbereiches Sozialwesen, wird es die Möglichkeit geben, in Form von Assistenzleistungen Menschen mit Handicap zu unterstützen.“
Fotos: Privat